... da ich mit starken chronischen rückenproblemen behaftet bin, ...
erstaunlich, wie schnell man dabei ist, ein haltloses vorurteil zu fällen. *kopfschüttel* erinnert mich irgendwie an die nicht enden wollende hartz IV diskussion, wo man nur allzu gerne auf die leute eindrischt und mit begeisterung alle über einen kamm schert. koste es, was es wolle, gell? bleibt nur zu wünschen, dass ihr selbst davon verschont bleibt.
als langjähriger patient mit fortgeschrittener
spondylose,
skloliose und
arthrose u.a. "kleinigkeiten", sind die massagen für mich beileibe kein netter zeitvertreib, den man mal ebenso aus langeweile in anspruch nimmt (stichwort: schonhaltung), sondern ehe eine notwendigkeit.
falls jemand anderer ansicht ist, sollte er sich einmal mit einen betroffenen darüber unterhalten. scheinbar ist niemanden ernsthaft in den sinn gekommen, dass man im laufe der jahre die regelmäßigkeit der therapieformen kennengelernt hat, und weiß, wann welche behandlung gerade von nöten ist. stichwort: nass-kaltes wetter bei arthrose oder rheuma (wovon ich zum großen glück nicht betroffen bin).
nebenbei bemerkt: der hausarzt hat nur ein begrenztes budget, mit dem er allen gerecht zu werden versucht, so gut es die umstände zulassen. ab einem gewissen zeitpunkt ist dieses ausgeschöpft oder gar überschritten, wie in meinem fall. zu beginn des quartals wären meine "chancen" ungleich besser gewesen, doch zu diesem zeitpunkt war alles noch im erträglichen bereich.
in unserem haushalt und denen in unserem bekanntenkreis zählen arztbesuche eher zu den großen ausnahmen (regelmäßige kontrolluntersuchungen einmal ausgenommen). das meiste wird auf eigene kosten mit bewährten alternativmitteln kuriert und funktioniert tadelos.
so auch eine einjährige behandlung bei einem chiropraktiker, den ich komplett aus eigener tasche bestritten habe (preis eines kleinwagens) oder die regelmäßigen besuche beim "knochenbrecher". als aktiver mensch betreibe ich im rahmen meiner möglichkeiten sport (schwimmen, radeln und bis zu dem sportunfall vor 2 jahren auch regelmäßiges laufen >15km/4x in der woche, inlinern, schlittschuhlaufen). bereite mich auf den 2. grad in reiki (nach usui) vor. hm, demnach passe ich wohl eher nicht zu der randgruppe der schmarotzer - was also nun?
viele menschen haben jobs, wo sie sich das erst gar nicht erlauben können/wollen/dürfen und sich aus sorge um ihren arbeitsplatz schwerkrank zur arbeit schleppen. erkrankungen werden kaum noch richtig auskuriert. ob das im sinne der gesundheit ist, sei dahingestellt. 2008 waren die arbeitnehmer ca. 7,5 tage pro jahr krank.
klick
also nix da mit hintern breitsitzen, weil man so gerne seine freizeit in überfüllten wartezimmern zubringt und sich so gerne über irgendwelche krankheiten austauscht oder schmierige gazetten schmökert.
ok, natürlich bestätigen auch hier - wie woanders auch - ausnahmen die regel, doch deshalb darf man nicht alle in einen topf werfen.
ich habe selten einen solchen nonsens gelesen.