Allgemeines 21.980 Themen, 148.537 Beiträge

Statistik zur Nutzung von Desktop/Laptop-Betriebssystemen

Olaf19 / 71 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Bin gerade beim Herumsurfen auf folgende Grafik bei Statista.com gestoßen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157902/umfrage/marktanteil-der-genutzten-betriebssysteme-weltweit-seit-2009/

Dass die Nutzung von Windows-Systemen allmählich vor sich hin erodiert und so langsam auf die 75%-Marke zusteuert – was für einen Ex-Quasi-Monopolisten schon wenig ist! – finde ich noch nicht weiter überraschend. Stark ins Auge springt aber die V-förmige Talsohle im November 2018:

Weiß jemand noch, was damals Besonderes(?) los war? Ich kann mir dieses abrupte Abfallen und gleich wieder Ansteigen durch nichts erklären.

THX
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_189916 Olaf19 „Wann wird denn das erste Mal verdient? Nach meinem Verständnis wird an jeder Ware dieser Welt erst dann verdient, wenn ...“
Optionen
Wann wird denn das erste Mal verdient? Nach meinem Verständnis wird an jeder Ware dieser Welt erst dann verdient, wenn sie verkauft wird.


Genau das ist der Trugschluss, weil Du wahrscheinlich nur siehst, dass Du für die Ware einen bestimmten Preis erzielst und der dann die Kosten deckt plus Gewinn.

Und nicht die menschliche Arbeit hat einen Mehrwert, sondern der Preis für die Ware Arbeitskraft ist niedriger als der Wert des Produkts, das mit selbiger geschaffen wird. Beim Preis für die Ware selber


Die Nummer mit der Selbständigkeit funktioniert so nicht, wie Du das ansetzt, weil Du auf eigene Kappe wirtschaftest. Du wirst Dich ja nicht selbst in ein Arbeitsverhältnis einsetzen, in welchem Du gleichzeitig Arbeiter und Chef bist.

Damit das hinhaut, brauchst Du ganz primitiv runtergebrochen:

1. Besitz an Produktionsmitteln
2. Jemanden, dessen Arbeitskraft Du ausbeuten kannst.

Bedenke dass der Lohn nicht der Preis für die Ware Arbeitskraft ist. Für das Erhalten der Arbeitskraft ist stets weniger Arbeitszeit nötig, als tatsächlich gearbeitet wird.

Der Arbeiter ist auch gezwungen, seine Arbeitskraft als Ware auf dem "Markt" anzubieten, sonst verreckt er halt. Ergo ist die Verhandlungsbasis niemals auf Augenhöhe, weil immer mehr Anbieter als Angebote da sind. Das sind dann nämlich die Arbeitslosen. Und selbst da bist Du gezwungen, Deine Arbeitskraft unter ihrem Wert zu verkaufen.

Die wundersame Vermehrung von Geld zu Kapital ist hier m.E. ganz gut beschrieben.

Und das ist der kapitalistischen Produktion inneliegend. Es kann niemand an sich dran drehen, sondern lediglich die Spanne verändern und damit mehr oder weniger herausholen, wie das ja auch hier über Werkverträge usw. geschieht oder über Lohndumping im Ausland oder ebenfalls geringer bezahlte Beschäftigte vor Ort, wo ein Verlagern nicht möglich ist.

Das ist auch der Kniff, weshalb die immer mal wieder propagierte Freizeitgesellschaft nicht kommen wird oder die menschliche Arbeit komplett abgeschafft wird. Bei ersterem ist der Profit trotz allen Rationalisierens zu niedrig und bei zweitem schaffte sich das System selbst ab.

Solche Dinge wie endliche Ressourcen, den Fall der Profitrate eines Produkts, der u.a. ein Grund für kauf neu - wirf weg ist durch Verkürzen von Produktzyklen und Irreparabilität, habe ich mal aussen vor gelassen. Denn die Chose funktioniert natürlich auch nur oder am besten über ständig neue Ware.

bei Antwort benachrichtigen