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fakiauso shrek3 „Ich habe mir viel Zeit und die Mühe auf mich genommen seufz , deine ersten drei Links genau unter die Lupe zu nehmen, um ...“
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Lange habe ich ebenfalls überlegt, hier noch etwas anzufügen. Vermutlich wirst Du auch jetzt nur verständnislos reagieren und/oder den Kopf schütteln.
Um bei VW zu bleiben:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/vw-vergleich-103.html

http://www.n-tv.de/wirtschaft/VW-Betriebsrat-rechnet-mit-Jobabbau-article18839571.html

http://www.deraktionaer.de/aktie/vw-aktie--das-sagen-die-analysten-nach-den-zahlen-284040.htm

Mit dem Vergleich ist VW vor weiteren Entschädigungen aus der Nummer heraus, Entlassungen sind üblich bei Manager-Versagen und prompt geht die Aktie trotzdem wieder nach oben. Soweit also das übliche Bild und von Reue keine Spur.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wäre es jetzt sicher sinnvoll, die Fahrzeuge zu einem gesenkten Preis zu verkaufen, um wenigstens noch etwas herauszuholen oder einfach nur den Verlust so gring als möglich zu halten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es trotzdem noch Käufer gäbe.

Das tut man aber nicht, sondern fährt die Autos als wirtschaftlichen Totalausfall in die Presse und schreibt sie lieber ab.

Bis zum Bekanntwerden hat (nicht nur und auch nicht nur in der Automobil-Branche) VW die Fahrzeuge mit Gebrauchseigenschaften beworben und zu den entsprechenden Preisen verkauft, obwohl aller Annahme nach bekannt gewesen sein dürfte, dass sie diese nicht besessen haben. Der Kunde bezahlt für etwas, was er nicht erhält. Die Definition dieses Vorgehens überlasse ich anderen.

Weiteres Beispiel:

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/karlsruhe/goodyear-reifenwerk-in-philippsburg-betriebsrat-will-werksschliessung-abwenden/-/id=1572/did=18369930/nid=1572/1mdcmjk/index.html

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/karlsruhe/kommentar-zur-werksschliessung-in-philippsburg-goodyears-manager-sollten-sich-schaemen/-/id=1572/did=18373542/nid=1572/q0vwb3/index.html

Da kam die Erkenntnis der Manager so plötzlich, dass ausgerechnet die Fabrikate dieses Werkes auf einmal nicht mehr am Markt nachgefragt sind, nachdem seit Jahren bereits kaum noch Fahrzeuge kleinere Reifen mit 13-14" hergestellt werden. Deswegen kommt dann Knall auf Fall ein Häuptling aus der zentrale, um in einer Hauruck-Aktion der Belegschaft zu erklären, dass demnächst knapp 900 auf´s Brett geschissen haben und als 'Überkapazität' abgebaut werden.

Das glaubst Du doch selbst nicht und Zitat Text:

Mensch gleich Produktionsmittel?


Bingo!

Damit sind wir nämlich wieder bei der Ware Arbeitskraft, die mehr Wert schafft als sie vom Unternehmen zu ihrem Erhalt kostet und dadurch bereits während des Herstellens Profit erzeugt. Hier wird es unbewusst sogar bestätigt. Sonst wäre nämlich dieses Vorgehen oben oder wie hier bei Goodyear nicht sinnvoll oder erklärbar und das ist aus meiner Sicht der Grund, warum Du es nicht verstehst.

Andererseits beantwortet das auch gleich die Frage, warum abseits betriebswirtschaftlichen Denkens die einfache Logik nicht funktioniert, wo Haben/Soll/Gewinn und Marge leidlich so funktionieren, wie das auch im Beispiel der Elektromärkte erwähnt wird.

Denn aus diesem Grund werden Produktionsstätten an den letzten Winkel des Globus verlagert, für den Neubau dieser noch Steuervorteile vor Ort herausgeschunden und die alten Betriebe zur Nachnutzung oder dem Entkernen der Allgemeinheit überlassen.

Weil Arbeitskraft nämlich dort so billig ist, dass der Unterschied zu hiesigen Regionen eben sogar das Verschiffen, Transportverluste usw. immer noch profitträchtiger macht gegenüber hier.
Der umgekehrte Weg ist dann das Kaputtmachen der Arbeitsplätze mit politischer Rückendeckung. Da geschieht das dann durch zunehmende Billigarbeit ohne Tarife, das Erhöhen des Rentenalters und den ganzen anderen Krempel, mit denen abhängig Beschäftigte=Arbeiter schikaniert werden, um noch mehr herauszuquetschen bei gleichem oder weniger Kosten für die reine Arbeitskraft.

Was wäre ausserdem so schlimm daran, wenn zumindest solche Gebrauchsgegenstände wie Autos, weisse und braune Ware u.ä. auf Nachfrage und nicht auf Vorrat produziert würde? Man kauft das nicht alle 2 Tage und da kann man auch warten, aus Umweltsicht ist es sowieso besser, aber dann funktioniert halt das Grundprinzip des Kapitalismus auch nicht mehr.

Beweise dafür dürften öffentlich kaum zu finden sein, denn welches Unternehmen wird schon neben den nackten Zahlen aufschlüsseln oder gar bekanntgeben, wie das Verhältnis bezahlter Arbeit zu damit erzieltem Profit tatsächlich aussieht?!

Das war mein Ansatz zum Blick auf die andere Seite des Spiegels. Mir scheint, er ist nicht gelungen oder nicht verständlich genug. Daher steht an diesem Punkt von meiner Seite aus der Schlußstrich.

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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