Daraus geht wohl hervor, daß ein VS durchaus sinnvoll ist, was ja gelegentlich bestritten wird.
Schon vor 2 Jahren hat Brian Dye (Symantec) klargestellt, dass signaturbasierte Virenscanner quasi "tot" sind.
http://www.itespresso.de/2014/05/06/symantec-manager-antivirussoftware-hat-sich-ueberlebt/?PageSpeed=noscript
Er hat dann einige Tage später noch versucht, diese Aussage im Sinne der Firma in ein anderes Licht zu rücken aber im Prinzip war klar, was er meinte und dass er Recht hatte. Er hat eine mutige Wahrheit kundgetan, die vielen zwar schon seit Jahren klar war, die man aber von einem (maßgeblichen) Vertreter der Branche noch nie gehört hatte.
Darauf hin haben auch ein paar andere Hersteller zugegeben, auf diesem Gebiet nicht mehr wirklich viel mit ihren Programmen ausrichten zu können.
Aber obwohl es diese aufsehenerregende offizielle Bankrotterklärung gab, hat sich danach quasi nichts geändert:
- Die Firmen verkaufen (oder verschenken) weiterhin signaturbasierte Scanner.
- Die meisten User glauben weiterhin, dass man sowas braucht.
- Die Computerzeitschriften verbreiten auch weiterhin im Auftrag ihrer gut zahlenden Werbekundschaft die selbe alte Legende an ihre weniger gut zahlende Leserschaft.
- Business as usual, obwohl man es (schon lange) besser weiß / wusste.
Dazu gehört natürlich auch die permanente Behauptung, der windows-interne Virenscanner würde grundsätzlich weniger leisten als alle anderen. Denn wenn sich erstmal die Erkenntnis durchsetzen sollte, dass der Defender mindestens genau so gut (besser: genau so schlecht) wie alle anderen ist, dann sind alle anderen schlicht überflüssig.
Und diesen Erkenntnisgewinn versuchen Symantec, Bitdefender, G-Data, Kaspersky usw. noch so lange wie möglich mit Hilfe von Computerbild & Co hinauszuzögern.
Gruß, mawe2