Tach, allerseits,
ein Bekannter hat mir heute erzählt, daß ihm ein Virus den PC "lahmgelegt" hat. Avira hat den Schädling nicht erkannt u. demzufolge auch nicht abgewehrt. In Panik -anders kann man das nicht bezeichnen- hat er sich aus der Tageszeitung einen sog. "PC-Doktor" herausgesucht, der ihn meiner Meinung nach total über den Tisch gezogen hat.
Obwohl die HD lt. Angabe des "Doktors" nicht mehr zu verwenden gewesen sein sollte, konnte eine umfangreiche Fotosammlung dennoch auf die neue, aufgeschwatzte HD nach Installation von XP überspielt werden. Als neue Sicherheitssoftware wurde Norton Internet Security verkauft.
Incl. 3 Arbeitsstunden a € 60,-- hat der arme Mensch, der die Nerven verloren hat, insgesamt € 290,-- für die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des PC bezahlt. Für den Betrag gibt es bereits einfache, aber für die Bedürfnisse meines Bekannten völlig ausreichende neue PCs.
Ich erspare mir weitere Kommentare.
Meine eigentliche Verständnisfrage steht in der Überschrift. Ich denke, die Technik kann nicht durch einen Virus zerstört werden, d.h., die alte Platte hätte man nach "Reinigung" wieder einsetzen können.
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Ich sehe das anders.
Da ist ein Herr unterwegs mit dem Ziel, ahnungslosen Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Mit der Vortäuschung imaginärer Fehler, mit dem Aufschwatzen unbenötigter Hard- und Software.
Das allein entscheidet.
Wenn dieser Herr in seinen -ausschließlich auf Profit ausgerichtetem- Bestreben auch dies und jenes Detail in seine Handlungen korrekt einbaut, ist das Ganze doch strikt abzulehnen. Ein Betrug wird nicht dadurch akzeptabel, das der Betrüger "tarifgemäßen" Lohn einstreicht.
Wenn er also für seine betrügerischen Machenschaften einen Arbeitslohn verlangt, ist es meiner Meinung nach müßig, darüber zu befinden, ob dieser Lohn im Rahmen lag, oder überhöht war.
Der Kunde, der hier hereingelegt wurde, wird sich in Zukunft mit einer an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie wieder an einen beruflichen PC- Reparateur wenden.
Dieser Kunde ist für das Handwerk verloren - und potentielle Kunden seines Umfeldes ebenfalls.
Ein solcher betrügerisch arbeitender "Berufskollege" gehört insgesamt verurteilt.
Nicht nur aus Gründen der Berufsehre, sondern auch aus Gründen des reinen Selbsterhaltungstriebes ehrlich arbeitender Handwerker.
Wenn das andere anders sehen, das ist ihr Gutes Recht.
Für mich ist es ein Betrüger, der verurteilt und vor dem gewarnt werden muß.
Das ist meine ureigenste Meinung. Über die es keine Diskussion geben kann.
Jürgen