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Virus zerstört Festplatte ???

gelöscht_306910 / 42 Antworten / Flachansicht Nickles

Tach, allerseits,

ein Bekannter hat mir heute erzählt, daß ihm ein Virus den PC "lahmgelegt" hat. Avira hat den Schädling nicht erkannt u. demzufolge auch nicht abgewehrt. In Panik -anders kann man das nicht bezeichnen- hat er sich aus der Tageszeitung einen sog. "PC-Doktor" herausgesucht, der ihn meiner Meinung nach total über den Tisch gezogen hat.

Obwohl die HD lt. Angabe des "Doktors" nicht mehr zu verwenden gewesen sein sollte, konnte eine umfangreiche Fotosammlung dennoch auf die neue, aufgeschwatzte HD nach Installation von XP überspielt werden. Als neue Sicherheitssoftware wurde Norton Internet Security verkauft.

Incl. 3 Arbeitsstunden a € 60,-- hat der arme Mensch, der die Nerven verloren hat, insgesamt € 290,-- für die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des PC bezahlt. Für den Betrag gibt es bereits einfache, aber für die Bedürfnisse meines Bekannten völlig ausreichende neue PCs.

Ich erspare mir weitere Kommentare.

Meine eigentliche Verständnisfrage steht in der Überschrift. Ich denke, die Technik kann nicht durch einen Virus zerstört werden, d.h., die alte Platte hätte man nach "Reinigung" wieder einsetzen können.

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gelöscht_306910 jueki „Es wurde vor einiger Zeit schon einmal von hardwarezerstörenden Viren...“
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Moin,

auch wenn es eigentlich traurig ist, will ich die Geschichte zur allgem. Abschreckung weitererzählen.

Der Virus -ich bin inzwischen gar nicht mehr sicher, ob es überhaupt einer war, weil mein Bekannter "pctechnisch stark unterbelichtet" ist- war ein plötzlich auftauchendes Popup. Sinngemäß etwa folgender Inhalt: "Auf Ihrem PC wurde kinderpornografisches Material entdeckt. Überweisen Sie umgehend € 100,-- an.....Andernfalls müssen Sie mit einer Strafanzeige rechnen."

Daß mein Freund garantiert kein solches Material gespeichert hat, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Der ist überhaupt kein Typ für diese Dinge, auch wenn es heißt, man guckt den Menschen immer nur vor den Kopf.

Lange Rede, kurzer Sinn: Er ist zu seiner Bank gegangen,um sich zu erkundigen, ob dort Infos über den Geldempfänger vorliegen. Die Leute habe ihn gleich weiter zur Kripo geschickt, wo man ihm bestätigt hat, daß bereits mehrere Fälle dieser Art gemeldet worden sind. Effektiv helfen konnte man aber auch nicht.

Die Meldung wollte er natürlich von seinem PC enfernt wissen, in der Annahme, daß es sich um einen Virus handelt, was im Nachhinein betrachtet gar nicht der Fall sein muß.

Jetzt hat wohl der "PC-Doktor" seine Chance gesehen und ihm die oben geschilderten Maßnahmen untergejubelt. Mein Bekannter muß einen totalen black-out gehabt haben, weil er alles kritiklos über sich hat ergehen lassen. Spätestens bei Bekanntgabe, daß seine Fotosammlung rüberkopiert werden konnte, hätte er stutzig werden müssen. Entweder ist die Platte im Eimer oder nicht. Aber hätte, könnte, müßte, sollte...

Ich habe geraten, sich die "defekte" Platte aushändigen zu lassen. Diese werde ich in ein externes Gehäuse klemmen u. erstmal auf Viren scannen. Im zweiten Schritt wird die Platte in meinen "Trainigs-PC" eingehängt, um die Bootfähigkeit zu testen. Bin gespannt, was dabei herauskommt u. werde weiter berichten.

Abschreckende Beispiele sind m.E. immer gut!

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