Tach, allerseits,
ein Bekannter hat mir heute erzählt, daß ihm ein Virus den PC "lahmgelegt" hat. Avira hat den Schädling nicht erkannt u. demzufolge auch nicht abgewehrt. In Panik -anders kann man das nicht bezeichnen- hat er sich aus der Tageszeitung einen sog. "PC-Doktor" herausgesucht, der ihn meiner Meinung nach total über den Tisch gezogen hat.
Obwohl die HD lt. Angabe des "Doktors" nicht mehr zu verwenden gewesen sein sollte, konnte eine umfangreiche Fotosammlung dennoch auf die neue, aufgeschwatzte HD nach Installation von XP überspielt werden. Als neue Sicherheitssoftware wurde Norton Internet Security verkauft.
Incl. 3 Arbeitsstunden a € 60,-- hat der arme Mensch, der die Nerven verloren hat, insgesamt € 290,-- für die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit des PC bezahlt. Für den Betrag gibt es bereits einfache, aber für die Bedürfnisse meines Bekannten völlig ausreichende neue PCs.
Ich erspare mir weitere Kommentare.
Meine eigentliche Verständnisfrage steht in der Überschrift. Ich denke, die Technik kann nicht durch einen Virus zerstört werden, d.h., die alte Platte hätte man nach "Reinigung" wieder einsetzen können.
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Na ja: es ist ja nun nicht die erste und einzigste Festplatte, die ausfällt und die instandgesetzt oder gerettet werden muss. Ursachen sind u.a. mechanische Ausfälle von Bauteilen, oft Verschleiß, Überhitzungen, Magnetfelder - die natürlich immer auch durch Software (Fehler im Programm, aber auch Virus) provoziert werden können.
Unterschieden werden muss jedoch deutlich
* in die Festplatte selbst (die kann sich jeder allein natürlich billig oder gebraucht bei eBay nachkaufen oder auf dem Schrottplatz holen)
und
* in die Datenrettung.
Letztere kann für den Einzelnen, der seinen PC z.B. nur für Ballerspiele oder Videos nimmt, natürlich gegen Null Euro gehen. Da wären 260.- Euro verschenkt.
Als Datenbasis für ein Unternehmen kann das jedoch in die Hunderttausende und Millionen gehen. Hier wären 260.- Euro wiederum ein Glücksfall.
Üblich sind für Festplattenrettungen deshalb Kosten sogar in Größenordnungen bis mehrere tausend Euro - je nach Aufwand.
260.- Euro sagen also überhaupt nichts aus, liegen im unteren Bereich. Und 60.- Euro pro Arbeitsstunde liegt auch an der untersten Kante, ist die Regel bereits für jeden Handwerker.