So, ich habe heute nüscht kaputtgemacht;-)
Sand wird nur von der Lok aus gestreut, bei Wendezügen vom Steuerwagen aus, dann sandet die Lok am Zugschluß auch mit, allerdings muß das der Lokführer selbst machen, es gibt zwar Fahrzeuge mit Sandautomatik, aber da kann es gut sein, das durch falsche Einstellung der Sand völlig sinnlos in die Botanik geblasen wird.
Was die Bremswirkung betrifft, so handelt es sich hier um eine indirekte Bremse, auf der Lok wird mit dem Führerbremsventil eine Druckabsenkung vorgegeben, diese wird durch die Bremsleitung im gesamten Zug verteilt (die Durchschlagsgeschwindigkeit eben, mit der sich die Druckabsenkung innerhalb des Zuges fortsetzt) und dadurch wird über ein Steuerventil an jedem Wagen Luft aus den Bremsluftbehältern in die Bremszylinder geleitet.
Das dauert eben dann alles schon so seine Zeit, bis sich da etwas bewegt, hinzu kommt noch die Zeit, bis sich der Bremszylinderdruck vollständig aufgebaut hat und bei einer Schnellbremsung, egal ob diese zwangsweise durch technische Vorrichtugen oder durch den Lokführer eingeleitet wird, ist lediglich die Druckabsenkung schneller als bei einer normalen Bremsung.
Es gibt auch elektrisch angesteuerte Steuerventile, die im gesamten Zug gleichzeitig ansprechen, aber das wird nur bei den schnelleren Zügen angewendet, ebenso wie Schnellbremsbeschleuniger, die dann bei einer schnellen Druckabsenkung zusätzlich entlüften, weiterhin auch komplett elektrische Bremsanlagen, wo die Druckluftbremse nur Rückfallebene ist, aber bei einer normalen Zugausrüstung läuft es grundsätzlich so wie oben.
fakiauso