Hallo,
habe mich nach langem Hin und Her für die EOS 350D entschieden. Jetzt habe ich 2 Alternativen. Mit der Qualität von Objektiven kenne ich mich nicht besonders gut aus (ist meine erste SLR) und ich finde im Netz auch keine passenden Tests. Also ich habe 2 Angebote vorliegen:
- EOS 350D Kit (18-55mm) + Sigma AF55-200 / 4-5,6 DC für 750 Euro.
- EOS 350D Kit (18-55mm) + Canon EF 55-200mm / 4,5-5,6 Ultrasonic + Batteriegriff für 950 Euro.
Klar zahle ich lieber 750 Euro als 950. Einen Ersatzakku, der ja bei der 350D notwendig sein soll, bekomme ich auch für unter 10 Euro. Also auf den Batteriegriff lege ich nicht besonders viel Wert, weil es mir lieber ist, wenn die Kamera eher so klein und handlich als möglich ist. Nur wenn das Sigma eine grottenschlechte Qualität hat, dann lohnt sich das Angebot für 950 Euro wohl eher.
Danke & Gruß
Marc
Fotografieren und Filmen 2.961 Themen, 18.412 Beiträge
AHA! DA HABEN WIR ALSO EINEN NEUNMALKUGEN, DER UNS FERTIG MACHEN WILL! ;)))))))
Im Ernst, so 100%tig kann ich dir das nicht erklären. Ich versuch es aber mal so weit, wie ich komme. Zuerst vergleichst Äpfel mit Birnen, denn die Objektive, von denen wir reden sind für 35mm Kleinbild gerechnet, nicht für APS-C, oder kleiner, darum ja auch die sogen. Brennweitenverlängerung bei den "Filmobjektiven, die ja real nur eine Ausschnittvergrösserung ist.
Als nächstes vergleiche mal die Linsendurchmesser deiner G2 mit denen der R1. Jetzt kommen wir in den Bereich der Optik, von dem ich viel zu wenig Ahnung habe, also sei mir eine gewisse Spekulation erlaubt. Ich glaube dass sich die Parameter bezüglich der Grössenverhältnisse steiler ändern, als z.B. nur quadratisch. Vielleicht ähnlich wie beim Luftwiderstand, der ja kubisch ansteigt, weshalb die PS Zahlen so extrem differieren, bei relativ geringem Geschwindigkeitszuwachs, bei gleicher Aerodynamik. Was mich in dieser Theorie bestätigt ist die extreme Grössendifferenz zw. einem 400m mit 5,6 und einem 400m mit f 2,8. Wenn du es ganz genau wissen willst, dann musst du wirklich mal zu einem Fotografenmeister, oder einem Optiker gehen. Ich kann dir in dem Fall leider keine bessere Erklärung liefern. Wenn du dann allerdings so nett wärst dir ein paar Notizen zu machen und hier zu posten...
Weiter werden mit steigendem Linsendurchmesser die benötigten Glasqualitäten immer höher und die Produktionskosten steigen enorm, weil auch deren Weiterverarbeitung immer kostenintensiver wird, von Ausschuss ganz zu schweigen. Zusätzlich sinken die Stückzahlen, weil die Masse keine Lust hat, solche Monstereumel durch die Gegend zu schleifen und die Kosten steigen wieder. Dazu kommen natürlich teurere Materialien als bei den Consumermodellen und die wesentlich aufwändigeren mechanischen Komponenten.
Stabil soll das Zeug ebenfalls sein, weil es gerade bei den Profis extremen Belastungen Stand halten muss, bei denen Consumerteile binnen kürzester Zeit die Hufe strecken.
Am Ende wird es ähnlich sein, wie überall, die Gewinnspannen bei Luxusmodellen sind wesentlich höher, als bei den Massenprodukten.
Und noch einmal, die Consumerlinsen sind nicht Lichtstärker, als die SLR Optiken, sie unterliegen den gleichen optischen Gesetzmässigkeiten.
Den Rest später, weil ich noch ein gerahmtes Bild abholen muss und die wegen der Hitze heute eher dicht machen wollen.