Hallo,
habe mich nach langem Hin und Her für die EOS 350D entschieden. Jetzt habe ich 2 Alternativen. Mit der Qualität von Objektiven kenne ich mich nicht besonders gut aus (ist meine erste SLR) und ich finde im Netz auch keine passenden Tests. Also ich habe 2 Angebote vorliegen:
- EOS 350D Kit (18-55mm) + Sigma AF55-200 / 4-5,6 DC für 750 Euro.
- EOS 350D Kit (18-55mm) + Canon EF 55-200mm / 4,5-5,6 Ultrasonic + Batteriegriff für 950 Euro.
Klar zahle ich lieber 750 Euro als 950. Einen Ersatzakku, der ja bei der 350D notwendig sein soll, bekomme ich auch für unter 10 Euro. Also auf den Batteriegriff lege ich nicht besonders viel Wert, weil es mir lieber ist, wenn die Kamera eher so klein und handlich als möglich ist. Nur wenn das Sigma eine grottenschlechte Qualität hat, dann lohnt sich das Angebot für 950 Euro wohl eher.
Danke & Gruß
Marc
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Ich habe fast nur Sigma-Objektive auf meiner EOS und bin sehr zufrieden.
Mehr Prestige hat natürlich Canon.......
luttyy
Hi Lutty,
ich denke auch nicht, dass Sigma schlechte Objektive baut, nur 99 Euro für ein 55-200mm Objektiv kommt mir doch ein wenig wenig vor ;)
Gruß
Marc
Hi, es wird ja im Bundle verkauft und da sind die Preise anders kalkuliert.
Es steht dir doch frei, das Ding zurückzugeben. Ich habe ein 15-30 mm und ein 70-300 mm Objektiv von Sigma und ich kann da wirklich nicht meckern. Natürlich wird ein absoluter Profi da zu kritisieren haben, aber dafür ist eben diese EOS kein Profi-Teil.
Ich habe nur ein Canon 28-105 mm und das war es. Allerdings, wenn man einen Zusatzblitz braucht, (brachst du bei langen Objektiven, sonst hast du den Schlagschatten des Objektives im Bild) sollte man schon auf Canon zuruckgreifen. Da habe ich den Speedlite 430 EX, einfach schnuckelig....
Gruß
luttyy
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Hi Lutty,
neben Fetzen der schon der Zweite (chronologisch gesehen der erste) der das 70-300er Sigma lobt. Muss was dran sein. Was das Zurückgeben angeht bin ich mit bei Bundle 2 nicht so sicher: ist von Metro. Könnte sein, dass es dort kein Rückgaberecht gibt. Muss einfach mal fragen.
Und danke für den Gedankenanstoss wg. Blitz in Verbindung mit Objektiv. Das Problem kannte ich von meiner Kompakten natürlich nicht so deutlich.
Gruß
Marc
Ein Überflieger ist keines der beiden 200er. Allerdings hat das Canon in den Tests deutlich schlechter abgeschnitten, als das Sigma. Prestige macht keine guten Bilder und bringt auch keine Lichtstärke. Naja, wenn es klein und platzsparend sein soll, dann hättest du ein Fotohandy nehmen müssen. ;) Wenn du dich darauf versteifen willst, dann würde ich eher das Sigma nehmen. Ausserdem spricht doch aus deiner Sicht absolut nichts für Kit 2.
Ich liebe Batteriehandgriffe, weil sie die Masseträgheit erhöhen und den Fingern erst den den richtigen Halt vermitteln, ausserdem verlagern sie den Schwerpunkt weiter nach hinten und die Verwackllungssicherheit erhöht sich. Von der längeren Standzeit und dem Hochformatauslöser gar nicht zu reden. Kauf dir lieber eine vernünftige Tasche, wo das Ding mit rein geht. Das bischen mehr an Platz und Gewicht ist die Sache in meinen Augen mehr als wert.
Als empfehlenswert fände ich das EF 70-200 1/4.0L USM, oder das EF 70-300 1/4 -5.6 IS USM. Die Preise liegen zw. ca 500 (300mm) und ca 600€ (200mm). Ja du liest richtig, das liegt daran, dass das 200er eine durchgehende Lichstärke hat.
Das 300er finde ich wirklich gut, denn es ist für seine Grösse relativ kompakt, nicht allzu schwer und für Film gerechnet. Dadurch gewinnst du noch einmal 180mm, während du aber bei 70mm 42mm verlierst. Die Bilder, die ich gesehen habe, waren einwandfrei und flott ist das Teil auch noch. Jetzt wo du einen Haufen Geld verdienst sollte dir dein Hobby die paar lumpigen Kröten mehr doch wert sein. ;)
Bei mir ist das mit der Tasche jetzt aber ausgeartet, da ich mir einen "Peli" geleistet habe. Man gönnt sich ja sonst nichts......
Natürlich habe ich noch eine normale Tasche :)
Den Batteriehandgriff kann ich nur bestätigen und würde ihn nicht mehr hergeben, da die Kamera wirklich ausgewogener in der Hand liegt.
Die Preise für eine Handschlaufe dafür finde ich allerdings unverschämt.
luttyy
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Wofür brauchst du einen Pelicase? Für die 4 Trümmer? Egal, des Menschen Wille... Nur mal als Tip, für weniger Geld bekommst du die gleiche Qualität bei B&W Koffer zusätzlich mit Tasche, die du dir für Peli erst von Lowe Pro kaufen musst. Das Koffermaterial ist übrigens das gleiche.
Mit meinem B&W habe ich regelmässig Probleme im Flieger, darum hatte ich mir kürzlich einen Lowe Pro Fotorucksack geleistet. Da geht fast das Gleiche rein, ich habe noch eine Stativbefestigung und die Stewardessen meckern nicht mehr.
Nachteile liegen auf der Hand, man kann sich nicht drauf stellen und staub- und wasserdicht ist der natürlich auch nicht.
Handschlaufe wofür? Für den Hochformatgriff? Verstehe ich nicht. Eine Kamera hat die Befestigungsösen Links und Rechts oben und soweit ich weiss sind am Hochformatgriff keine extra. Wenn du allerdings eine handelsübliche Handschlaufe meinst, die gibt es bei Brenner für ca 15€.
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Also, es sind natürlich insgesamt 8 "Trümmer" (Der Peli ist randvoll) plus "Granatenvollem" Deckelteil. Aber egal, jeder wie er kann....
Ich bin sehr viel am Meer (Südfrankreich) und auf dem Schiff, da kam mir das gerade recht.
http://www.kofferfunshop.de/peli+cases/cases+1500/peli+case+1500
Für mein PDA habe ich das gleiche gemacht, den hinterher jammern hilft leider nicht.
luttyy
Hi Fetzen,
danke für Deine ausführliche und hilfreiche Antwort. Du hast zwar recht, ich schwimme im Geld, aber der Ferrari, die Yacht und die Villa an der Cote d'Azur sind noch nicht abbezahlt und da muss ich erstmal den Gürtel ein klein wenig enger schnallen ;)
Aber im Ernst, danke für den Tipp: ich werde mir doch ein Fotohandy zulegen. Ist sowieso viel praktischer und die Bildqualität mittlerweile super! ;) Jetzt aber wirklich im Ernst: klar will ich die Vorteile einer SLR. Da ich aber oft und viel zu Fuß oder per Rad unterwegs bin ist es mir wirklich recht, wenn die SLR so klein als möglich ist. Glaube auch, dass der Bat.Griff praktisch ist. So wie Du in anpreist, hat er wirklich viele Vorteile. Aber wie gesagt, meine G2 ist mir oft schon zu groß und zu schwer. Ja, ja ich weiss, "Photohandy" ...aber die anderen Vorteile der SLR wiegen das wieder auf.
Ganz wichtig, die Tatsache, dass das Canon nicht besser ist als das Sigma; im Gegenteil. Ich dachte ja umgekehrt. So kann man sich täuschen. Also werden meine Alternativen wieder auf eine beschränkt. Wäre da nicht Dein Rat zu etwas "Richtigem".
Wie gesagt, ich oute mich als Neuling im Objektivbereich: hätte ich mit dem von Dir empfohlenen 200er Tele (das sagt mir wg. der durchgängigen Lichtstärke eher zu als das 300er) wirklich gravierend bessere Bilder?
Und wenn ich schon am Ausquetschen bin: ich frage mich immer wieso jede Kompaktkamera Lichtstärken um die 2 - 2,8 haben (auch das hochwertige Objektiv der Sony DSC-R1) und SLR-Objektive deutlich Lichtschwächer sind. Haben die Linsen eine höhere QUalität oder sind es mehr und dadurch muss man Einschnitte bei der Lichtstärke in Kauf nehmen?
Danke nochmals!
Grüße
Marc
Die Kompakten haben ganz einfach kleinere Sensoren, d.h. man versucht immer mehr Pixel
auf eine kleinere lichtempfindliche Fläche zu bringen.
Dadurch leidet die Bildqualität ( je enger die Sensoren, desto mehr gegenseitige Beeinflussung,
z.B. Bildrauschen, digitale Bildverbesserungsalgorythmen nötig, die das Bild nicht besser machen...)
In SLR sind wegen der Qualität größere Sensoren verbaut.
Angenommen, der Chip einer SLR ist doppelt so groß wie bei einer "gleichpixeligen" Kompakten.
Dann muß das Objektiv der SLR auch doppelt Licht liefern, d.h. es wird größer, schwerer und
teurer.
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Okay, kongking, danke für Deine Erläuterung. Was Du geschrieben hast ist mir aber bereits bekannt und wenn ich z.B. die Sony DSC-R1 nehme, dann ist der Chip fast exakt gleich groß wie der Sensor der gängigen Nichtvollformat-SLRs. Sorry, aber ich verstehe in diesem Zusammenhang trotzdem nicht, wieso Objektive der Kompakten lichtstärker sind als die deutlich teureren Objektive der SLRs. Z.b. hat meine G2 ein 33 - 136mm Objektiv mit f2,2 - 4,5. Ein Canonabjektiv mit vergleichbarer Brennweite und f3,5 - 5,6 kostet aber bereits 450 Euro. Diesen Zusammenhang verstehe ich immer noch nicht.
Gruß
Marc
AHA! DA HABEN WIR ALSO EINEN NEUNMALKUGEN, DER UNS FERTIG MACHEN WILL! ;)))))))
Im Ernst, so 100%tig kann ich dir das nicht erklären. Ich versuch es aber mal so weit, wie ich komme. Zuerst vergleichst Äpfel mit Birnen, denn die Objektive, von denen wir reden sind für 35mm Kleinbild gerechnet, nicht für APS-C, oder kleiner, darum ja auch die sogen. Brennweitenverlängerung bei den "Filmobjektiven, die ja real nur eine Ausschnittvergrösserung ist.
Als nächstes vergleiche mal die Linsendurchmesser deiner G2 mit denen der R1. Jetzt kommen wir in den Bereich der Optik, von dem ich viel zu wenig Ahnung habe, also sei mir eine gewisse Spekulation erlaubt. Ich glaube dass sich die Parameter bezüglich der Grössenverhältnisse steiler ändern, als z.B. nur quadratisch. Vielleicht ähnlich wie beim Luftwiderstand, der ja kubisch ansteigt, weshalb die PS Zahlen so extrem differieren, bei relativ geringem Geschwindigkeitszuwachs, bei gleicher Aerodynamik. Was mich in dieser Theorie bestätigt ist die extreme Grössendifferenz zw. einem 400m mit 5,6 und einem 400m mit f 2,8. Wenn du es ganz genau wissen willst, dann musst du wirklich mal zu einem Fotografenmeister, oder einem Optiker gehen. Ich kann dir in dem Fall leider keine bessere Erklärung liefern. Wenn du dann allerdings so nett wärst dir ein paar Notizen zu machen und hier zu posten...
Weiter werden mit steigendem Linsendurchmesser die benötigten Glasqualitäten immer höher und die Produktionskosten steigen enorm, weil auch deren Weiterverarbeitung immer kostenintensiver wird, von Ausschuss ganz zu schweigen. Zusätzlich sinken die Stückzahlen, weil die Masse keine Lust hat, solche Monstereumel durch die Gegend zu schleifen und die Kosten steigen wieder. Dazu kommen natürlich teurere Materialien als bei den Consumermodellen und die wesentlich aufwändigeren mechanischen Komponenten.
Stabil soll das Zeug ebenfalls sein, weil es gerade bei den Profis extremen Belastungen Stand halten muss, bei denen Consumerteile binnen kürzester Zeit die Hufe strecken.
Am Ende wird es ähnlich sein, wie überall, die Gewinnspannen bei Luxusmodellen sind wesentlich höher, als bei den Massenprodukten.
Und noch einmal, die Consumerlinsen sind nicht Lichtstärker, als die SLR Optiken, sie unterliegen den gleichen optischen Gesetzmässigkeiten.
Den Rest später, weil ich noch ein gerahmtes Bild abholen muss und die wegen der Hitze heute eher dicht machen wollen.
Damit man es auf 2x lesen kann.
Was noch dazu kommt, ist dass die Abbildungsleistungen an den Linsenrändern stark nachlassen. Ich denke, dass bei den guten SLR-Optiken einfach ein gewisser Überhang dazugerechnet wird um die insgesamte Abbildungsleistung zu erhöhen.
Wie gesagt, letztlich Spekulation meinerseits, kein Wissen.
Ich war eben bei 4 Optikern und 3 Fotografen und um es kurz zu machen, keiner konnte mir die Frage beantworten. Nur einer (der sich 15min mit mir darüber ausgetauscht hat und offensichtlich am meisten zum Thema wusste) meinte, dass ich mich damit eher an die Industrie wenden müsste. Seiner Einschätzung nach könnte die Optoelektronik eine Rolle spielen, auf alle Fälle könnte er mir keine genaue Erklärung dazu liefern.
Was mir noch einfällt, es könnte tatsächlich auch mit Anzahl der Linsen zu tun habe. Jede Linse mehr schluckt mehr Licht und um so grösser muss natürlich die Anfangsöffnung sein, um am Ende des Strahlengangs die gleiche Lichtmenge zu haben. Ausserdem steigt bei grösserem Linsendurchmesser die Dicke stark an (das Licht muss ja auf die korrekte Fläche gebrochen werden), was wiederum mehr Licht schluckt und nur durch noch grössere Durchmesser ausgeglichen werden kann. Es sind ja hauptsächlich die Linsen, die das Gewicht einer Optik ausmachen, weniger der Tubus.
Noch ein letztes Mal, die zu belichtende Fläche ist bei Kompaktkameras deutlich kleiner, als die der SLRs und die R1 hat nur 120mm Brennweite mit dann nur noch Lichtstärke 4,8, was im Grunde recht schwach ist.
Du siehst, ein hochkomplexes Thema. Begründungen habe ich jetzt genug zusammenfantasiert, aber ich glaube schon, dass irgendwo etwas Wahres dabei ist. ;)
Hi Fetzen,
vielen Dank für die ausführlichen Ausführungen ;) Anscheinend schaffe ich es nicht, euch fertig zu machen ;) Aber ich habe mir wenigstens Mühe gegeben.
Also die Theorie(n), weswegen hochwertige Objektive gleich um ein vieles teuerer sind klingen sehr einleuchtend. Klar, was fürdie breite Masse produziert wird ist natürlich billiger. Bei dem Rst kann ich nur zustimmen nicken ;) Aber ich kenne tatsächlich jemanden, derdas wissen könnte. Soltle ich mal wieder das Vergnügen haben, mit ihm ein paar inütchen plaudern zu können, spreche ich das Thema an und werde hier berichten.
Vielleicht ist es wirklich die Anzahl und die Qualität der Linsen. Und recht hast Du: die 4,8bei 120mm der Sony sind wirklich nicht viel. Wenn ch das richtig in Erinnerung habe, hat meine G2 bei 135mm f2,8. Hmmm....viele mögliche Erklärungen für dieses Rätsel.
So, jetzt Du Deinem Posting weiter unten...
Wegen der Objektivgrösse hat dir konking schon die plausible Erklärung geliefert.
Was die durchgängige Lichtstärke anbelangt, da sind die Unterschiede nicht sooo dramatisch. Erst ab 6,3 Anfangslichtstärke kannst du Dinger meiner Meinung nach in die Tonne treten. Das sind dann Scherben mit 5,6-63 und ab 200mm, oder so haben die dann 6,3 und das ist Müll.
Der Zusammenhang, zw. Blende und Schärfe ist dir bekannt? Je kleiner die Zahl, desto kleiner der Bereich der Schärfeebene und umgekehrt. Ein Objekt freistellen kannst du nur mit einer möglichst grossen Blende (=kleine Zahl). Dann wäre da noch die Sache mit den Lichtverhältnissen. Ich habe z.B. in Kenia noch fotografieren können, als die Mitreisenden schon einpacken mussten, weil ihnen das Licht ausging. Als nächstes ist es meist so, dass Objektive ihre beste Leistung erst 1-2 Stufen abgeblendet bringen und so summieren sich die Vorteile höherer Lichtstärken. Besonders im Telebereich mag dir das so manches Bild retten.
Der Nachteil sind natürlich Grösse und Gewicht und ich nehme das in kauf, wobei das 300er für meine Begriffe wirklich nicht besonders schwer ist (630g). Ist natürlich nicht jedermanns Sache und kommt auf die Ansprüche an, die man an die Bilder stellen will. Ich will dir keine Angst machen, aber in der Beziehung hab' ich halt einen Vogel. Es ist so, dass ich relativ viel Geld zum Fenster rausgeworfen habe, bis ich die Ergebnisse bekam, die ich wollte. Darum rate ich Leuten, die stärkere Ambitionen haben dazu, dass sie lieber Geld drauf legen und am Ende sparen, weil sie sich nicht durch die Palette kaufen müssen.
Verfalle aber nicht in die Fehleinschätzung, dass Sigma generell besser ist, als Canon, allerdings bekommst du bei Sigma fast immer ein besseres Preis-Leistungsverhältnis. Das 70-200mm f2,8 z.B. ist ein klasse Objektiv, leider ohne VR, aber ich bin damit jetzt schon 2 Jahre zufrieden. Das Gras wachsen sehe ich auch nicht und so hab ich mir die 1000€ Differenz lieber für einen schönen Urlaub gespart.
Falls du mal ein wirklich spassiges WW suchst, dann kann ich dir nur das 12-24mm von Tokina wärmstens empfehlen. Da ist ihnen wirklich ein irrer Wurf für vergleichsweise wenig Geld gelungen.
Ausserdem sind SLR Objektive nicht Lichtschwächer, als diese Minilinsen. Das Lichtstärkste 50mm Objektiv hatte f1! Ich glaube es war/ist sogar von Canon, aber nagel mich nicht fest. Allerdings ist mit f1 nicht mehr viel anzufangen, aber 2,0, oder 2,8 sind OK und dabei dreht dieses kleine Wunderwerk schon richtig auf.
Hi Fetzen,
also ich nehme mal mit, dass Canon nicht unbedingt schlechter ist als Sigma und mit welchem WW ich die Canon in Zukunft noch aufmotzen kann (wobei ich bei dem Kitobjektiv schon froh bin, mal unter die 30mm KB zu kommen).
Den ZUsammenhang zwischen Blende und Tiefenschärfe kenne ich. Wieso aber sagt man dann, dass Kompakte eine viel höhere Tiefenschärfe haben (bieten aber doch z.B. den extrem kleinen Blendenwert f2) und man mit SLRs Objekte besser "freistellen" kann (also wenig Tiefenschärfe), obwohl ein klassisches SLR-Objektiv als größte Blende 3,5 oder 4 mitbringt?
Aber sogesehen ergeben sich 2 praktische nutzen aus einem lichtstarken Objektiv, neben eben der höheren Lichtstärke: bessere "Freistellleistungen" und besseres Ausnutzen der optimalen Abbildungsleistung des Objektivs.
Danke & Gruß
Marc
PS: Die Lichtstärksten sind doch meistens die 50er Linsen, oder? Mein Vater hatte auch (bzw. hat) ein 50er f1,4.
PPS: Stimmt, wer im Voraus weiss, dass er über den Durchschnitt hinausgehende Ambitionen hat, sollte nicht zu sehr sparen. Dieses Phänomen kenne ich auch von anderen Bereichen. Deine Objektivempfehlungen haben in mir schon gesteigertes Interesse geweckt. Danke nochmals fürs "hinführen" ;)
Die grössere Schärfentiefe der Kompakten hat etwas mit den kleinen Sensoren zu tun. Das sagt man nicht nur so, das ist tatsächlich so und bewegt sich etwa in einem Bereich von ca 1-2 Blenden. Auch hier spielen wieder optische Gesetzmässigkeiten eine Rolle, von denen ich zu wenig weiss, um ein fachlich korrekte Aussage zu machen. Es dürfte ähnlich wie bei einer Bildverkleinerung, oder Vergrösserung liegen. Verkleinerst du ein grosses, unscharfes Bild sehr stark, dann wirkt es schärfer und umgekehrt bei einem kleinen Bild. Das ist ja der Grund, warum sich Kameramonitore nicht für eine abschliessende und genaue Schärfebeurteilung eignen.
Klassiker im SLR Bereich sind eben die genannten 50mm f 1,4, 85mm f2,0 (1,8 da bin ich mir gerade nicht sicher), 105mm Macro f 2,8, 200mm f2,8, 300mm f 2,8, 400mm f2,8, 600mm f4, 800mm f 5,6, "deine" 3,5-4 sind Hobbyobjektivlichstärken, aber als Klassiker eher nicht geeignet, wobei natürlich die Brennweiten und der dadurch bedingte Einsatzzweck auch eine Rolle spielen.
Bei Superweitwinkeln sind diese hohen Lichstärken nicht unbedingt nötig, da man die klassisch in der Architektur und Landschaftsfotografie einsetzt, wo man oft mit Stativ und sehr kleinen Blenden arbeitet. Dazu kommt der Blendenkehrwert als Verschlusszeit und 1/12s oder von mir aus 1/24s könnte vielleicht sogar ein Parkinsonkranker halten, ohne zu verwackeln. Die deutlich leichtere Konstruktion tut noch ein Übriges.
Übrigens die knackigste Schärfe und die schönsten Farben liefert mir immer noch mein echter Klassiker, das mittlerweile 15 Jahre alte und mit einem leider grottenlahmen Autofokus gesegneten Nikkor 80-200mm Schiebezoom f 2,8. Ein Objektiv, von dem sich nur wenige ohne Tränen in den Augen trennen.
Ausserdem, warum fasst du nicht dieses Kleinod ins Auge?
http://www.olympus.de/consumer/dslr_E-330.htm
Kleiner und Kompakter dürfte es im SLR Bereich kaum gehen und die Objektive sind toll, bei höherer Qualität auch nicht ganz billig. Zudem ist es ein offener Standard und es besteht immer noch Hoffnung, dass sich allmählich andere Hersteller einklinken.
Die Olympus 330E hatte ich auch mal in der engeren Wahl. Ich meine mich aber daran erinnern zu können, dass diese bei Tests nicht so gut wie die 350D abgeschnitten hat (dpreview.com, megapixlen.net & digitalkamera.de). Ich kann ja nochmal vergleichen. Wollte heute eigentlich die 350D kaufen; die haben leider den Preis um 50 Euro erhöht. Jetzt warte ich, was mir ein Kumpel, den ich morgen trefffe, anbieten kann. Der meinte er habe auch nen guten Preis ;) Das Objektiv kommt dann 1-2 Wochen säter und bedarf noch einiger Vorbereitung. Neben den von Dir empfohlenen existieren ja auch einige "nette" Tamron Obektive, die den technischen Daten nac auch einiges zu bieten scheinen. Wobei, die von Dir genannte Auswahl an "Klassikern" würde mir auch schon reichen, aber dann müsste ich wohl Ferrari und Yacht wieder in Zahlung geben.
Danke nochmals für Deine Überlegungen zu meiner Frage. Ich lass es jetzt, so Fragen zu stellen und versuche mich die Tage an meiner hoffentlich baldigst in Händen haltenden) 350D (oder 330E).
Grüße
Marc
"...weil es mir lieber ist, wenn die Kamera eher so klein und handlich als möglich ist."
Wie wärs dann mit der hier?
http://www.akihabaranews.com/de/news-11783-Pentax+K100.html
Ich habe die DS, und bin sehr zufrieden damit.
Danke für Deinen Tipp! Meinen Recherchen nach zieht die Pentax gegen die 350D meist eher den Kürzeren! Aber ich schau mir nochmals ein paar Tests an. Ist die wirklich kleiner die K100? Wie gesagt, weitere Recherchen wert.
Danke!
EOS 350D: 126 x 94 x 64 mm
Pentax K100: 129,5 x 92,5 x 70 mm
Donerwetter, so groß ist der Unterschied ja gar nicht ...
Wenn dir die Canon mehr zusagt, dann bleib natürlich bei der.
Ich dachte nur, die Pentax wäre kleiner, weil es doch immer heißt, die würden die kleinste DSLR bauen.
Bin anscheinend nicht mehr auf dem neuesten Stand mt meinem Wissen.