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Prinzip...

[PoT]CreMatoR / 27 Antworten / Flachansicht Nickles

Bevor es in einem anderen Forum zum unqualifizierten Schlagabtausch kommt, meine Frage:
Ist es heutzutage noch günstiger einen Rechner selbst zusammenzubauen?

Ich spiele dabei auf das Szenario an, einen PC selbst zu bauen, bzw. einen fertig konfigurierten Rechner mit identischen Komponenten bei einem Groß-/Versandhändler zu kaufen.

MfG

Ich besitze keinerlei Fähigkeiten als Hellseher und beantworte Fragen nach meinem derzeitigen Kenntnisstand. MfG PCM
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Definitiv NEIN, Conqueror
Ich bin Schrauber! The Wasp
gonzo0815 [PoT]CreMatoR „Prinzip...“
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Also wenn man die neuen Kisten von Medion und co betrachtet so muss man schon genau hinschauen ob sich das lohnt.
Ich behaupte mal glatt, das 90% der Medion Käufer völlig sinnlos extrem leistungsfähige und damit Sromverschwenderische Hardware rumstehen haben, die sie nicht mal ansatzweise nutzen.
Fürs Office und ein bisle surfen braucht man auch heute noch keine 3GHZ. So gesehen würde für diese leute ein Dell oder selbsgebauter PC mit onboard Grafik wohl um die hälfte billiger kommen.
Des weiteren werden die Fertigkisten zum teil sehr eng an der Grenze betrieben, was insbesondere die temperatur und leistungwerte angeht. So würde ich niemals eine HDD mit 50°C betreiben, was bei einem Medion System völlig normal ist. 2 Jahre mag das halten, danach ist ziemlich bald Essig. Auch beim erweitern kommt man schnelle an Platz und Leistungsgrenzen vom Netzteil, wobei hier zumindest die qualität stimmt.
Und letztendlich lohnt es sich für die großen Hersteller kaum, preiswerte Geräte unters Volk zu bringen, ich kann mich zumindest an keinen ALDI PC erinnern der unter 1000€ lag, eher deutlich darüber. Dafür kann ich ein AMD Athlon64 System incl. 19"TFT zusammenbauen....
Und bei Dell ist das ja auch so eine Sache, die ziehen den Käufer echt krass über den Tisch, wenn er sich nicht auskennt. Da vergeht einem das kaufen auch gleich wieder. Für Office Systeme geht es gerade noch, eine verkrüppelte Grafik fällt da nicht ins gewicht, wozu aber dann wieder 2,4 oder 3GHZ gut sein sollen beleibt mir aber auch unerklärlich. Sollte es ein Spieletauglicher PC werden, ist Dell auch nicht mehr besonders preiswert, zumindest wenn man die ganzen faulen Tricks umgeht und eine wirklich leistungfähiges System will. Dazu wird man dann zu irgend einem völlig untauglichen TFT verdonnert usw.
Das einzig wirkliche Argument für Fertikisten ist letztendlich der Support, d.H. der Hersteller muss alles richten, er kann sich nicht auf eine Komponnete beschränken, wie es die Einzelteileverkäufer gerne tun (PC kaputt weil Netzteil abraucht, ergo nur neues Netzteil, rest PP).
Und speziell Medion muss man da loben, die sind nicht zimperlich. Ist was defekt muss man nur sagen welche Hardware es vermutlich ist und man bekommt eine neue zugeschikt, incl. Rücksendeaufkleber.....das kann eine kleiner Laden oder Einzelteileverkäufer nicht leisten.
Dazu kommt natürlich das die Kompoinenten meistens auf einander abgestimmt sind, was aber explizit nicht auf die MM, Saturn &Co zutrifft.Dort werden die Systeme entspechend der konkurenz kurtzfristig umkonfiguriert, was keinerlei Tesphase ermöglicht. Entsprechendes habe ich häufig erlebt.
Natürlich bleibt da noch das leidige Software Problem, da MS ja offensichtlich die Lizenezen an Großabnehmer wie Dell und Medion quasi verschenkt, nur damit sie nicht evt. mal Linux draufhauen. Ich schätze das Dell zwischen 5 und 20$ per Lizenz bezahlt. Als Selberbauer bleibt einem da nur Ebay mit alten oem Lizenezen oder eben 80€ fürein WXP Home.

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