oder habt ihr schon euer Eiweißkästchen angekurbelt, so wie ich? Ich finde mit der Glaubensfreiheit geht man in Deutschland ein bisschen zu weit. Es sollte nicht legitim sein, öffentlich Lügen zu verbreiten, wie die Kirchen. (Ich habe keinerlei Hassgefühle gegenüber gläubigen Leuten und respektiere sie auch.)
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Aloha, M!
Vielleicht haben wir hier in Deutschland ein Problem mit der Auslegung des Wörtchens "Glauben". Ich bin aus der Kirche ausgetreten, weil ich das "Wachset und Mehret Euch, is scho alles recht, passt scho usw." nicht mehr vertreten wollte. Meine Frau ist aber noch in der Kirche, vor allem deshalb, das wir unsere Kinder taufen lassen konnten und sie in der Schule am Religionsunterricht teilnehmen dürfen. Als ethische Grundlehre finde ich Religion nämlich gar nicht schlecht, "Du sollst nicht töten/lügen/stehlen usw." hat schon was. Wenn unsere Kinder mal alt genug sind, werden sie schon selber entscheiden, ob sie drin bleiben wollen oder nicht. Nun aber zu meiner Einleitung mit dem Wörtchen Glauben: Mir hat es mal ein (religiös wesentlich mehr als ich angehauchter) Arbeitskollege so erklärt: Das Wort Glaube kommt (wenn ich es noch richtig weiß) aus dem altgriechischen und bedeutet so viel wie "Hoffen". An Gott glauben in unserem heutigem Sinn des Wortes "Glauben" kann ich nicht, aber auf einen Gott hoffen, das kann ich sehr wohl. In bezug auf die Bibel: Ich bezeichne mich nicht als Bibelfest, aber einen kleinen Blick (war wirklich nur ein kleiner) habe ich schon mal reingeworfen. Eigentlich werden da ein paar ganz schöne Storys erzählt. Wie man diese jedoch auslegt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Du kennst sicher die berühmte psychologische Frage: Ist Ihr Glas halbvoll oder halbleer? Im Prinzip ist es mit der Bibel genau das gleiche; alles Auslegungssache. So, genug philosophiert für heute, mfG, Stefan