Dass es mehrere Faktoren sind, die den Geburtenrückgang ausmachen, bestreite ich nicht (Frauenrolle, materielle Verlockungen, Sexualmoral oder das wachsende Vertrauen in die Rentenversicherung, welche erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt wurde - bis dahin setzte man auf möglichst viele Nachkommen, um die Gewissheit zu erhöhen, im Alter versorgt zu werden).
Während meine Großeltern (geboren gegen Ende des 19. Jhdt.) noch unter 9, bzw. 7 Geschwister aufwuchsen, hatte meine Mutter nur zwei Brüder in den 20er Jahren.
Gleichwohl sehe ich den Artikel eher als journalistische, intellektuelle Spielerei an - Journalisten neigen gerne mal dazu, eine Sache so anzugehen, dass das Gegenteil dabei herauskommt. Sollte man nicht überbewerten.
Was ich aber immer wieder in meiner eigenen Verwandtschaft sehe - sobald Nichten u. dgl. einen festen Freund haben, greifen sie zur Pille. Das war früher anders. Zu meiner Zeit gab es zwar schon die Pille, aber wenn man darüber mit den Eltern sprach, verstanden sie es eher als Freifahrtschein für ungehemmten Sex...
Gruß
Shrek3