Gut, dass dies geklärt ist.
Es ging hier ausschließlich um die Vorhersehbarkeit sich verändernder gesellschaftlicher Zusammenhänge, um auf dieser Grundlage beizeiten Weichenstellungen zur Verhinderung/Abmilderung/Anpassung einzuleiten. Darüber, von welcher Art diese Weichenstellungen sein könnten, habe ich rein gar nichts gesagt, auch nicht in versteckter Form angedeutet.
Genausogut hätte z.B. eine forcierte Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen ein Mittel sein können, um die Lebenshaltungskosten durch die später zu erwartenden Schwierigkeiten der Rentenfinanzierung teilweise zu senken. Eine weitere (noch durchzurechnende) Möglichkeit hätte es sein können, die Krankenversicherungsbeiträge teilweise in diejenigen Lebensmittelpreise einzuarbeiten, bei denen es unbestritten ist, dass sie Gesundheitsschäden begünstigen (z.B. Tabak, Alkohol, zuckerhaltige Nahrungsmittel). Das hätte den positiven Effekt, dass diese Nahrungsmittel teurer werden, dem Käufer ihre Schädlichkeit stärker ins Bewusstsein gerückt wird und sie wahrscheinlich nicht mehr in dem Maße wie zuvor konsumiert würden - was sich wiederum günstig (sprich: kostensenkend) auf die Krankenversicherungsbeiträge auswirkt.
Möglichkeiten hätte es viele gegeben - ihre Praxistauglichkeit hätte man durchspielen und ggf. einleiten können. Stattdessen reagiert man vorwiegend nur nach Kassenlage, erhöht nur die Beitragssätze nach Schema F.
Gruß
Shrek3