Findest du denn, dass Computer im Allgemeinen nichts in Schulen zu suchen haben?
Nein, so pauschal möchte ich das nicht sagen. (Und wie Joseph Weizenbaum das seinerzeit genau formuliert hat, weiß ich natürlich auch nicht.)
Eine sinnvolle mediale Ergänzung des Unterrichtsmaterials sind sie allemal.
Ich möchte den Satz mal umformulieren:
"Eine sinnvolle mediale Ergänzung des Unterrichtsmaterials können sie unter gewissen Umständen durchaus sein."
Das schließt auch die Aussage ein, dass sie es oftmals eben auch nicht sind...
Aber darum geht es auch nicht.
Problematisch finde ich Computer in der Schule dann, wenn sie zu zeitig (also schon in der Grundschule, u.U. sogar im Kindergarten) eingeführt werden und wenn sie zu häufig eingesetzt werden.
Für höhere Klassenstufen (Kl. 9 aufwärts) ist ein sinvoller Umgang mit den Geräten sicher zu vertreten.
Es kommt aber auch darauf an, was man damit macht. Es ist nunmal Fakt, dass die ständige / häufige Nutzung solcher Geräte die Entwicklung des kindlichen Gerhirns behindern können. Wir müssen uns über zunehmende psychische Probleme bewusst werden, die im Zusammenhang mit einer intensiven Nutzung von Computern stehen.
Dabei trägt aber die Schule den allerkleinsten Anteil der Schuld. Die private Nutzung von Smartphones und Tablets (PCs wohl eher weniger) dürfte den weitaus größten Teil dieser Probleme bedingen.
Gruß, mawe2