Ich habe soeben bei einem spannenden Machtkampf zugeschaut.
Zwei Herren Amsel (gelbschnäbelig) legten fest, wer wo singen und für Nachwuchs sorgen darf.
Sie saßen sich auf dem Weg gegenüber und stiegen dann im Abstand von etwa 10cm senkrecht nach Lerchenart auf, die gelben Schnäbel drohend dem jeweils anderen zugewandt. Zwei, drei Meter hoch vielleicht - dann war die Sache nach mir unbekannten Kriterien entschieden.
Amsel- Sieger setzte sich hoch auf das Verkehrsschild, Amsel- Loser verschwand im Tiefflug.
Die Amsel- Welt war wieder heile und die Machtbereiche abgesteckt.
So einfach ist das...
Jürgen
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dass Gene, wenn sie tatsächlich das Verhalten steuerten, dazu nur in der Lage wären, wenn sie bereits ein komplettes Abbild der Umwelt des sich darin befindlichen Vogels gespeichert haben müssten.
Das siehst du falsch. Verhaltenssteuerung funktioniert wesentlich einfacher. Erklär mal eben, woher ein Neugeborenes weiß, an welchem Ende es nach Milch suchen muss, welche bzw. DASS Piepsgeräusche helfen, die Mutter herbeizurufen, wie man es anstellt, ein Bein vors andere zu setzen usw. usf....
müsste das Gen auch eine Art von Super-Computer enthalten, welcher in der Lage wäre, alle den Vogel betreffenden Daten in Bruchteilen von Sekunden zu berechnen
Danke für die Vorlage. Welche Differentialgleichungen musst DU lösen (oder wahlweise ein Hund), um einen fliegenden Ball zu fangen? Genau. Keine. Du greifst und fängst.
Hast du das Buch mal gelesen? Ich empfehle es dir wärmstens.