Es trifft wie immer die Mitarbeiter:
http://www.chip.de/news/MySpace-Haelfte-aller-Mitarbeiter-muss-gehen_46635869.html
Gruß
luttyy
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Hallo,
das liegt oft daran, dass im Management-Bereich nur die Betriebswirtschafter gefragt sind, um das Maximum rauszuholen. Die Zeiten, in denen z.B. aus dem einfachen Schlosser erst ein Techniker, später ein Führungsmitglied wird, sind lange vorbei. Theorie und Praxis gehen da oft weit auseinander, was alleine schon die optimale Ausnutzung der vorhandenen Resourcen angeht. Das fängt schon beim Auftragsmanagement an, indem mehr angenommen wird, als geschafft werden kann. Da werden 12 Stunden-Schichten geschoben, danach wieder Kurzarbeit, weil man sich mal wieder verkalkuliert hat. Natürlich ist das Thema sehr viel komplexer, als man es so spontan beschreiben kann.
Dann werden die Fachabteilungen der Firma gesplitet, um Steuer sparen zu können, oder andere Gesellschaftformen zu gründen, um kurze Zeit später diese Teilzweige zu verkaufen und auf "outsourcing" zu setzen. Das teilweise in Teilbereichen, die eigentlich keine externe Fachkompetenz vorraussetzen können. Auf der anderen Seite hört man vom Management Sätze wie "Wissen ist eine Bringschuld!". Das in Bereichen, in denen lizenzrechtlich geschützte und spezialisierte Eigenprodukte hergestellt und vertrieben werden, über die man nur durch entsprechende Schulung und Einarbeitung Kenntnisse erlangen kann. Nicht alles kann man heutzutage bei externen Quellen rausfinden.
Aber es fängt ja schon bei dabei an, dass viele Betriebe inzwischen nicht mehr ausbilden. Das die Kosten, die diese Auszubildenden verursachen, im Nachhinein durch spezialisierte Fachkräfte ausgeglichen wird, scheint wohl nicht mehr bewusst zu sein, die entsprechende Eignung, Qualifizierung und Übernahme vorrausgesetzt.
Ich komme z.B. aus einer Stadt, die weltweit führend, in der Textilindustrie war. Von all diesen Firmen existiert keine mehr, in der ursprünglichen Art und Weise, obwohl sie weltweit Technologievorreiter und erfolgreich waren.
Aber naja, das ist wahrscheinlich alles rein spekulativ und subjektiv. Und wie immer hat jede Medaille 2 Seiten. Eine Lösung habe ich auch nicht, nur sehr viele Fragen und Zweifel.
Es wird sich nichts ändern, solange die gewählten Volksvertreter keine Menschen des Volkes sind und das Management nur von den Finanzen, aber nicht von den Produkten und deren Fertigung, Ahnung haben. Die stetig wachsende Spezialisierung der verschiedenen Zweige, in einer Firma, lässt eine Verschmelzung, oder einen fließenden Übergang, kaum noch zu.
Gruß
Maybe