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Oohhhh! :D i.fass
Maybe Olaf19 „Wenn du einen Betrieb hast, der keinen Umsatz mehr macht, dann musst du auch...“
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Das kann man natürlich immer sehen, wie man will. Allerdings sollten sich die Arbeitgeber auch mal wieder über den Begriff "soziale Verantwortung" Gedanken machen.

Klar kann man Entlassungen als Notwendigkeit angehen, wenn man wieder die Aktien fallen, denn meist sind es doch inzwischen AG´s. Auf der anderen Seite bedeuten mehr Entlassungen auch weniger Einkommen und daraus resultierend eine geringere Kaufkraft. Wenn weniger gekauft wird, wird wieder entlassen.... etc...

Ich wurde noch in einem Familienunternehmen ausgebildet und habe den Unterschied gesehen, was den Gang an die Börse bedeutet. Der frühere Besitzer stand auch mit seinem Vermögen ein, da wurde noch lange nicht entlassen, wenn es der Firma mal schlechter ging. Mit dem Wechsel zur AG ging es mit der Belegschaft aber auf und ab, genauso wie beim Aktienkurs.

Aus Mitarbeitern wurden "Human Resources", aus dem Namen eine Nummer.

Auch habe ich ein Management erlebt, dass gezielt darauf angesetzt war, die Firma in die Insolvenz zu treiben und noch den letzten Rest Kapital rauszuholen.

Diese "Amerikanisierung" des Arbeitsmarktes haben zur Folge, dass sich nach und nach das ganze Wirtschaft- und Sozialprinzip in diese Richtung entwickelt. Was nur die hochbezahlten Manager oft übersehen, dass es meist auch in Amerika nicht, oder nicht lange funktioniert hat.

Die soziale Schere öffnet sich weiter und weiter. Da gibt es die Aktionäre, die Großaktionäre und die "Human Resources".

Ja, sicherlich müssen auch Entlassungen vorgenommen werden, wenn es um die Existenz der Firma geht. Aber solange das Managment Millionenabfindungen dafür kassiert, eine Firma in die Insolvenz zu treiben, kann und will ich nicht verstehen, warum die Belegschaft auf Gehälter verzichten muss, weil ansonsten Entlassungen drohen. Oder wenn der Chef der kleinen IT-Firma den brandneuen Mercedes CLS vor der Türe stehen hat, während die Belegschaft zu Minimallöhnen und ohne Ausgleich Überstunden fährt. Oder wenn eine bekannte Firma ein Wert im Osten eröffnet, die staatlichen Subventionen einkasiert und die Werke danach wieder geschlossen werden.

Das ist, in meinen Augen, keine Notwendigkeit und mit sozial hat das auch nichts zu tun! Das sind Heuschrecken, nicht mehr! Und unser Gesetzgeber macht es den Firmen definitiv viel zu einfach, meiner Meinung nach.

Klar, der Konkurrenzdruck ist gewaltig und alle wollen billige Produkte kaufen. Den meisten ist dabei auch egal, wie und unter welchen Umständen sie gefertigt worden sind. Und eine schnelle Lösung dafür gibt es sicherlich auch nicht.

Darüber kann man jetzt noch Stunden philosophieren, es wird nichts bringen.

Und zu meinem Nachredner:
Ja, es wird eingestellt. Aber zu welchen Bedingungen, in vielen Fällen? Auch sehr häufig werden Auftragsspitzen mit Zeitarbeit ausgeglichen. Zeitarbeit ist in meinen Augen moderne Skaverei und ich habe einiges am eigenen Leib erfahren. Moderne Tagelöhner, die für deutlich weniger Geld teilweise qualifizierte Arbeiten ausführen. Die Zeiten, in denen es nur um Hilfskräfte ging, sind lange vorbei.

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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AHB international Olaf19
Hi Olaf stimmt. Harzer