Also, gestern bei Platzberg, habe ich es erfahren, ich bin ein Leichenfresser, weil ich Fleisch von Tieren esse....
Nun gut, mich stört nur die Agressievität , Intoleranz der "Pflanzenfresser"..
Die meinen doch, Sie hätten die Lebensart des 21. Jahrhundert erfunden, als Tierschützer...
-- Auch Pflanzen sind Lebewesen, auch der Salat "lebt" oder er ist eine "pflanzliche Laiche"..
Ich frage mich da, wie umweltfreundlicht ist ein Pflanzenfresser, dem im Winter seine Salate "par AVION" aus dem Süden, Australien, Afrika, gebracht werden müssen, sonst verhungert er doch, da er kein Fleisch frisst!!!!.
-- Diese Typen haben noch "nie" Hunger gelitten und meinen, es sei selbstversändlich, dass es im Suppermarkt auch im Winter, dauernd Grünzeug gibt....
Ich wünsche denen mal einen Winter "ohne jegliche Transportmöglichkeiten"...
Sollen Die doch Fressen, ausschliesslich was sie im Keller haben....
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er nimmt vorzugsweise das zu sich, was eine hohe Energiebilanz hat. Zudem hat er mit dem "kochen" die Möglicheiten der Verwertbarkeit / Verträglichkeit noch gesteigert.
"Verwertbarkeit" - das ist das Stichwort, unter dem sich bemessen lässt, welcher Nahrung höhere Bedeutung zukommt und welcher Nahrung nicht.
Denn eine möglichst optimale Auswertung ist das Kriterium schlechthin, gibt am meisten Aufschluss darüber, worauf sich unser Körper im Laufe seiner Entwicklungsgeschichte maximal ausgerichtet hat.
Was nützt z.B. die schönste Nährstoffanalyse der Milch, wenn das darin enthaltene Kalzium (welches ja nicht lose darin herumschwimmt, sondern biochemisch eingebunden ist) erst aufwändig herausgelöst werden muss?
Nur ein Säugling ist dazu in der Lage, Milch optimal auszuwerten, da dessen Verdauungstrakt Lab zur Verfügung stellt.
Milch ist seit dem Auftauchen der Säugetiere noch nie etwas anderes als Säuglingsnahrung gewesen, ist es auch jetzt noch, und wird vermutlich auch in ferner Zukunft nichts anderes sein können, da wir als Säugetiere es hier mit einem genetisch festgelegten Tatbestand zu tun haben, der über unsere Säugetiere-Vorfahren schon seit ca. 200 Millionen Jahren (Trias) existiert.
Solche uralten genetischen Festlegungen schmeißt die Natur nicht so einfach über den Haufen - dafür sind sie zu tief in uns verankert.
Die Milch ist einer dieser "Halbheiten" in unserer Ernährung - nicht völlig ungeeignet, aber weit davon entfernt, auf unseren Organismus zugeschnitten zu sein.
Unter dem Gesichtspunkt der "Verwertung" betrachtet, gibt es auch andere Überraschungen. Tierisches Eiweiß wird schneller "verbrannt", hat sich eher verbraucht (ungünstigere Energiebilanz) als pflanzliches Eiweiß, welches länger vorhält und eher ein Indiz dafür ist, dass Fleisch ein 2.-Wahl-Eiweißlieferant ist.
Weitere Hinweise darauf, worauf unser Organismus zugeschnitten ist, erhält man, wenn man den Verdauungstrakt des Menschen mit denen der Pflanzenfresser, Allesfresser und Carnivoren vergleicht.
Während eine genauere Zuordnung schwierig ist, ob unser Verdauungstrakt eher denen eines Allesfressers oder den eines Pflanzenfressers gleicht, sind die Unterschiede zwischen uns und den Carnivoren gravierend.
Allein unsere Darmlänge zeigt auf, dass wir zumindest hauptsächlich Pflanzenesser sind und Fleisch (mengenmäßig betrachtet) eine nicht mehr als maximal notwendige Ergänzung - niemals aber eine Hauptrolle spielen kann.
In meinen Augen führte das Kochen zu einschneidenden Veränderungen, weil der Kochvorgang die pflanzlichen Zellwände aufplatzen lässt, wodurch es dem menschlichen Organismus schlagartig möglich wurde, die darin enthaltenen Nährstoffe besser und rascher auszuwerten.
Mit deutlichen Folgen:
Sich ausschließlich von Pflanzen ernährende Menschen sind die einzig mir bekannten Pflanzenesser, die nicht quasi gezwungen sind (wie Pferde, Kühe usw.), den ganzen Tag zu essen, um ihren Körper ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen...
Dazu gehört auch die erst seit dem Kochen mögliche höhere Energiebilanz des pflanzlichen Eiweißes gegenüber dem tierischen Einweiß.
Gut möglich, dass erst die Erfindung des Kochens den Menschen dazu in der Lage versetzte, gänzlich ohne Fleisch auszukommen und dass das Verspeisen von Tieren ein Relikt aus vergangenen Notwendigkeiten darstellt.
Fleisch hingegen schmeckt zwar durch Koch- und Bratvorgänge leckerer - an seiner Verwertbarkeit hat sich wenig bis nichts geändert - dafür ist es zu "fertig".
Gegartes Fleisch + Rohkost könnte somit also als Ideal gelten - dies trifft nicht zu. Eher könnte man sagen, dass dies auf Rohfleisch + gegarte/gebackene Pflanzennahrung zuträfe... ;-)
Es gibt eine Diskrepanz zwischen deiner subjektiven Wertschätzung und einer neutralen, ergebnisoffenen Sicht auf die Dinge.
Bliebe mir keine andere Wahl, würde ich übrigens ein Tier töten, um zu überleben. Froh wäre ich jedoch nicht darüber, täte es blutenden Herzens.
Gruß
Shrek3
Fast hätte ich es vergessen:
Aber was genau meinst du mit persönlicher Bequemlichkeit?
Die Überwindung des inneren Schweinehundes... ;-)
"Verwertbarkeit" - das ist das Stichwort, unter dem sich bemessen lässt, welcher Nahrung höhere Bedeutung zukommt und welcher Nahrung nicht.
Denn eine möglichst optimale Auswertung ist das Kriterium schlechthin, gibt am meisten Aufschluss darüber, worauf sich unser Körper im Laufe seiner Entwicklungsgeschichte maximal ausgerichtet hat.
Was nützt z.B. die schönste Nährstoffanalyse der Milch, wenn das darin enthaltene Kalzium (welches ja nicht lose darin herumschwimmt, sondern biochemisch eingebunden ist) erst aufwändig herausgelöst werden muss?
Nur ein Säugling ist dazu in der Lage, Milch optimal auszuwerten, da dessen Verdauungstrakt Lab zur Verfügung stellt.
Milch ist seit dem Auftauchen der Säugetiere noch nie etwas anderes als Säuglingsnahrung gewesen, ist es auch jetzt noch, und wird vermutlich auch in ferner Zukunft nichts anderes sein können, da wir als Säugetiere es hier mit einem genetisch festgelegten Tatbestand zu tun haben, der über unsere Säugetiere-Vorfahren schon seit ca. 200 Millionen Jahren (Trias) existiert.
Solche uralten genetischen Festlegungen schmeißt die Natur nicht so einfach über den Haufen - dafür sind sie zu tief in uns verankert.
Die Milch ist einer dieser "Halbheiten" in unserer Ernährung - nicht völlig ungeeignet, aber weit davon entfernt, auf unseren Organismus zugeschnitten zu sein.
Unter dem Gesichtspunkt der "Verwertung" betrachtet, gibt es auch andere Überraschungen. Tierisches Eiweiß wird schneller "verbrannt", hat sich eher verbraucht (ungünstigere Energiebilanz) als pflanzliches Eiweiß, welches länger vorhält und eher ein Indiz dafür ist, dass Fleisch ein 2.-Wahl-Eiweißlieferant ist.
Weitere Hinweise darauf, worauf unser Organismus zugeschnitten ist, erhält man, wenn man den Verdauungstrakt des Menschen mit denen der Pflanzenfresser, Allesfresser und Carnivoren vergleicht.
Während eine genauere Zuordnung schwierig ist, ob unser Verdauungstrakt eher denen eines Allesfressers oder den eines Pflanzenfressers gleicht, sind die Unterschiede zwischen uns und den Carnivoren gravierend.
Allein unsere Darmlänge zeigt auf, dass wir zumindest hauptsächlich Pflanzenesser sind und Fleisch (mengenmäßig betrachtet) eine nicht mehr als maximal notwendige Ergänzung - niemals aber eine Hauptrolle spielen kann.
In meinen Augen führte das Kochen zu einschneidenden Veränderungen, weil der Kochvorgang die pflanzlichen Zellwände aufplatzen lässt, wodurch es dem menschlichen Organismus schlagartig möglich wurde, die darin enthaltenen Nährstoffe besser und rascher auszuwerten.
Mit deutlichen Folgen:
Sich ausschließlich von Pflanzen ernährende Menschen sind die einzig mir bekannten Pflanzenesser, die nicht quasi gezwungen sind (wie Pferde, Kühe usw.), den ganzen Tag zu essen, um ihren Körper ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen...
Dazu gehört auch die erst seit dem Kochen mögliche höhere Energiebilanz des pflanzlichen Eiweißes gegenüber dem tierischen Einweiß.
Gut möglich, dass erst die Erfindung des Kochens den Menschen dazu in der Lage versetzte, gänzlich ohne Fleisch auszukommen und dass das Verspeisen von Tieren ein Relikt aus vergangenen Notwendigkeiten darstellt.
Fleisch hingegen schmeckt zwar durch Koch- und Bratvorgänge leckerer - an seiner Verwertbarkeit hat sich wenig bis nichts geändert - dafür ist es zu "fertig".
Gegartes Fleisch + Rohkost könnte somit also als Ideal gelten - dies trifft nicht zu. Eher könnte man sagen, dass dies auf Rohfleisch + gegarte/gebackene Pflanzennahrung zuträfe... ;-)
Es gibt eine Diskrepanz zwischen deiner subjektiven Wertschätzung und einer neutralen, ergebnisoffenen Sicht auf die Dinge.
Bliebe mir keine andere Wahl, würde ich übrigens ein Tier töten, um zu überleben. Froh wäre ich jedoch nicht darüber, täte es blutenden Herzens.
Gruß
Shrek3
Fast hätte ich es vergessen:
Aber was genau meinst du mit persönlicher Bequemlichkeit?
Die Überwindung des inneren Schweinehundes... ;-)