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Hunger tut weh -

jueki / 40 Antworten / Flachansicht Nickles

- auch einer Elster.
Wir haben nun auf den Fensterbrettern kleine Futtehäuschen aufgestellt - wie jedem Winter. Wird rege besucht, Meisen, Amseln. Und diesmal sogar - wir ware echt verblüfft - von einem Eickätzchen, was an der wand bis in den zweiten Stock meins Wohnblocks rennt. Ja, rennt.
Heut nun war auch eine Elster da, die sich an den Erdnüssen und Sonneblumenkernen labte...
Der este impuls - den großen Vogel verjagen.
QWir haben es nicht getan. Auch einer großen Elster tut der Hunger genau so weh, wie einer kleinen Meise ...
Ich staune wieder und wieder, wie sinnvoll doch die Natur "eingerichtet" ist. Da die Tiere, die Vögel, überleben, müssen die doch Nahrung finden, denn meine paar Körnchen sind doch weniger, als ein Tropfen im Ozean!
Erstaunlich. Und bewunderns- sowie erhaltenswert.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Knoeppken audax31 „ War ja nicht meine Meinung im Posting. Der Förster sagte noch, der Wildverbiss...“
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Hallo,

die wenigsten wissen aber dass der "Wildverbiss an den Bäumen", sich erhöht bei Zufütterung im Winter.
Es tritt nämlich genau das Gegenteil ein, von dem was seit Jahren geglaubt und verbreitet wurde.

Der Stoffwechsel beim Hochwild wird bei Zufütterung von Kraftfutter nur unnötig angeregt, da der Pansen (Hauptverdauungsorgan) sich normalerweise in der Winterzeit bis auf 35% seiner Gesamtfläche, gegenüber dem Sommer, verkleinert. Das nennt man "Winterschlaf" ;-)
Werden die Tiere zum Fressen angeregt, sind die Baumrinden wie beim Menschen vergleichbar, der Schnaps nach dem Essen. ;-)
Zudem schadet die Übersäuerung bei den Tieren, durch Überfütterung zu dieser Jahreszeit, mehr als es denen nutzt.

Ist der Winter sehr lange und streng frostig, macht die gezielte Zufütterung bei einer bestimmten Bestandszahl Sinn.
Voreilige Zufütterung schadet aber dem Wald mehr als Nichtfütterung.

Im Moment fressen die Tiere extrem viel, das sehe ich an unseren Damtieren. Für diese Jahreszeit ungewöhnlich viel.
Ein Zeichen dass der Winter hart und lang wird.
Dieses ungewöhnliche Verhalten macht ein gezieltes, und sorgfältiges Zufüttern, es uns im Moment nicht gerade leichter...


Gruß
knoeppken

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Redaktionell gelöscht AsagtB