Hallo Forum,
eigentlich dürfte so etwas ja nicht geschrieben werden, aber unsere (Arbeits)Welt wird immer verrückter!
Noch vor Jahrzehnten konnte das Fachwissen und die Erfahrung der älteren Arbeitnehmer gar nicht hoch genung dotiert werden und heute bekommt man trotz Abitur, Toppausbildung, Auslandserfahrung und der Fähigkeit 7 Sprachen zu sprechen nicht einmal einen Wischiwaschi-Job.
Wieder einmal muß eine Arbeitnehmerin ihr Recht auf Gleichbehandlung und Arbeit einklagen. Hoffentlich mit großen Erfolg, denn selbst ein Jahresgehalt sind auf Dauer zu wenig.
Details: http://www.t-online-business.de/bewerbung-sekretaerin-mit-49-jahren-zu-alt/id_42641716/index
MfG.
violetta
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"Noch vor Jahrzehnten konnte das Fachwissen und die Erfahrung der älteren Arbeitnehmer gar nicht hoch genung dotiert werden und heute bekommt man trotz Abitur, Toppausbildung, Auslandserfahrung und..."
Käse. Die alten Säcke waren früher auch nicht viel beliebter als heute, deshalb gabs eine Frühberentung nach der anderen, ABM und andere gesetzgeberischeTricksereien gerade nach der Wende, mit denen man sich der lästigen Alten auf dem Arbeitsmarkt entledigte, weil man sie dank praktischer Unkündbarkeit nicht anders loswerden konnte.
Die Altersdiskriminierung war und ist in Deutschland Alltag und wurde vom Gesetzgeber nie entschieden bekämpft. Erst heute musste selbst das BVerfG eine Regelung kippen, die dauerhaft befristete Einstellungen ab 52 erlaubte. http://www.tagesschau.de/inland/eugh110.html
Statistisch ist es längst bewiesen, dass es eine Altersdiskriminierung bei Einstellungen und Entlassungen gibt, nur interessieren tut es weder die Politik noch die Richter. Das Anti-Diskriminierungsgesetz ist wie viele andere nichts als ein Papiertiger.