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Sind wir in Europa denn schon wieder so weit?

xafford / 77 Antworten / Flachansicht Nickles
Mit fünf gezielten Schüssen in den Kopf hatten Beamte einer britischen Spezialeinheit am Freitagabend in London einen Mann getötet...

Der Brasilianer ist tragisches Opfer der neuen britischen "shoot and kill"-Politik. Danach sind die Beamten angehalten, Verdächtigen sofort in den Kopf zu schießen...

Der frühere Londoner Polizeichef John Stevens verteidigte dagegen das Vorgehen. "Es gibt nur einen sicheren Weg, einen Selbstmordattentäter zu stoppen, der davon überzeugt ist, seine Mission auszuüben - sein Gehirn sofort zu zerstören, vollständig. Das heißt, ihn mit zerstörerischer Wucht in den Kopf zu schießen, ihn sofort zu töten."

Ja, die Zitate sind teilweise aus dem Kontext gerissen, aber ich finde, selbst im Kontext werden sie nciht harmloser wenn es darum geht, Exekutive und Judikative in (überspitzt gesagt) Form von Standgerichten zu legitimieren. Es geht hier nicht um finale Rettungsschüsse, Notwehr, Nothilfe.. Es geht darum Polizisten vor Ort auf Grund eines Verdachtes hinzurichten... Man male sich das einmal wirklich bildlich aus. Du rennst zur U-Bahn um sie nicht zu verpassen, oder weil Du Angst bekommst wegen Dir unbekannter Männer, die sich umzingeln und wirst von Polizisten stndrechtlich mit 5 Kopfschüssen hingerichtet, und dies ist auch noch durch eine Dienstanweisung gedeckt! Klar ist Sicherheit wichtig, abe so wichtig?!? Ehrlich gesagt möchte ich auch nicht in der Haut eines der Polizisten stecken, die die Veranwortung auferlegt bekommen in Sekundebruchteilen jemanden als potentiellen Terroristen zu veruteilen und hinzurichten...

PS: Der ganze Artikel ist unter http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,366609,00.html zu finden.
Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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charlie62 REPI „ Entweder Kommunisten oder Verrückte Man merkt die Propaganda trägt Früchte !...“
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Selbst an der Grenze war der erste Schuss einer in die Luft mit der Aufforderung zum Stehenbleiben. Insofern ist das in London schon eine neue Dimension staatlicher Gewalt, welcher bisher wohl nur bei Geheimdiensten und der Mafia üblich war.

Deine "Ostalgie" in Ehren, aber die Mauerschützen haben gewusst, dass sie auf unbewaffnete Menschen schießen. Sie wussten, dass sie mit Sicherheit keine Terroristen vor sich hatten, sondern nur Menschen die versuchten einem totalitären Regime zu entkommen.

Aber heute vorschnell über die Engländer zu richten, ist auch viel einfacher, als vor 1989 das Maul aufzumachen.

Der erste, der ein Stück Land eingezäunt hatte und es sich einfallen ließ zu sagen: -Das ist mein!- und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der wahre Gründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Not und Elend und wie viele Schrecken hätte derjenige dem Menschengeschlecht erspart, der die Pfähle herausgerissen oder den Graben zugeschüttet und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: -Hütet euch, auf diesen Betrüger zu hören; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass die Früchte allen gehören und die Erde niemandem.- (Jean-Jacques Rousseau)
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