Off Topic 20.165 Themen, 223.775 Beiträge

Sind wir in Europa denn schon wieder so weit?

xafford / 77 Antworten / Flachansicht Nickles
Mit fünf gezielten Schüssen in den Kopf hatten Beamte einer britischen Spezialeinheit am Freitagabend in London einen Mann getötet...

Der Brasilianer ist tragisches Opfer der neuen britischen "shoot and kill"-Politik. Danach sind die Beamten angehalten, Verdächtigen sofort in den Kopf zu schießen...

Der frühere Londoner Polizeichef John Stevens verteidigte dagegen das Vorgehen. "Es gibt nur einen sicheren Weg, einen Selbstmordattentäter zu stoppen, der davon überzeugt ist, seine Mission auszuüben - sein Gehirn sofort zu zerstören, vollständig. Das heißt, ihn mit zerstörerischer Wucht in den Kopf zu schießen, ihn sofort zu töten."

Ja, die Zitate sind teilweise aus dem Kontext gerissen, aber ich finde, selbst im Kontext werden sie nciht harmloser wenn es darum geht, Exekutive und Judikative in (überspitzt gesagt) Form von Standgerichten zu legitimieren. Es geht hier nicht um finale Rettungsschüsse, Notwehr, Nothilfe.. Es geht darum Polizisten vor Ort auf Grund eines Verdachtes hinzurichten... Man male sich das einmal wirklich bildlich aus. Du rennst zur U-Bahn um sie nicht zu verpassen, oder weil Du Angst bekommst wegen Dir unbekannter Männer, die sich umzingeln und wirst von Polizisten stndrechtlich mit 5 Kopfschüssen hingerichtet, und dies ist auch noch durch eine Dienstanweisung gedeckt! Klar ist Sicherheit wichtig, abe so wichtig?!? Ehrlich gesagt möchte ich auch nicht in der Haut eines der Polizisten stecken, die die Veranwortung auferlegt bekommen in Sekundebruchteilen jemanden als potentiellen Terroristen zu veruteilen und hinzurichten...

PS: Der ganze Artikel ist unter http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,366609,00.html zu finden.
Pauschalurteile sind immer falsch!!!
bei Antwort benachrichtigen
REPI hammerzahnrad „Also das erinnert mich irgendwie an die diktatorischen Staaten. Entweder...“
Optionen
Entweder Kommunisten oder
Verrückte


Man merkt die Propaganda trägt Früchte !

Auch unter den sogennanten Sozialisten im Ostblock (das was der Ostblock praktiziert hat, war weder Kommunismus noch Sozialismus, sie haben diesen beiden Gesellschaftsordnungen nur leider auf lange Zeit die Salonfähigkeit genommen) wurde keiner sofort mit Kopfschüssen getötet, der vor der Polizei weggelaufen ist, auch wenn in den einschlägigen Filmchen immer das Gegenteil gezeigt wird. Selbst an der Grenze war der erste Schuss einer in die Luft mit der Aufforderung zum Stehenbleiben. Insofern ist das in London schon eine neue Dimension staatlicher Gewalt, welcher bisher wohl nur bei Geheimdiensten und der Mafia üblich war. Einen echten Schutz vor solchen Fanatikern gibt es mit polizeilichen bzw. militärischen Mitteln eh nicht, da hier wieder nur die Sympthome bekämpft werden. Um vor diesen Attentätern Ruhe zu bekommen, muss man die Ursachen bekämpfen, die zu solcher Art Handeln führen. Kein Mensch wird als Selbstmordattentäter geboren.

Aber die Herrschenden machen genau immer das Verkehrte. Die vielen Milliarden, die weltweit für Krieg und Kriegsspielzeug ausgegeben werden, würden sehr weit reichen, die Lebensbedingungen weltweit für Alle humaner zu gestalten und somit einen wesentlichen Beitrag zur Terrorbekämpfung leisten (aber da hätten ja die Rüstungskonzerne nichts davon). Aber so wird mal wieder nur der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben.
Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
bei Antwort benachrichtigen
Rotten.com Emily22
London Tilo Nachdenklich
London xafford
London Tilo Nachdenklich
London The Wasp
London Hardcore1