Hallo zusammen!
Habe gerade in den Nickles-News gelesen, dass der Linux-Umstieg der Münchner Stadtverwaltung vorläufig auf Eis gelegt worden ist...
http://www.nickles.de/c/n/3606.htm
...wegen "rechtlicher und finanzieller Risiken", die nun noch einmal überprüft werden sollen. Schuld sind mal wieder die allseits geliebten Softwarepatente, die durch den Einsatz evtl. verletzt werden könnten.
Hoffentlich platzt das Projekt nicht; ein erfolgreicher Linux-Umstieg hätte die positive Signalwirkung nach außen, dass Windows eben nicht das einzige Betriebssystem auf der Welt ist. Mehr Vielfalt in der Welt der Betriebssysteme kann für alle nur von Vorteil sein, auch für die Windows-Benutzer.
CU
Olaf
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> wäre linux so verbreitet wie jetzt windows, würde sich der hass völlig natürlich gegen linux richten.
Da wäre ich mir nicht so sicher:
- Linux ist Open Source
- Linux kann man sich legal und kostenlos herunterladen
- es gibt viele Distributoren, nicht nur einen
- man bekommt nicht "suggeriert", nur einen bestimmten Browser und oder Mailclient zu benutzen
- mit entsprechendem Know-How kann man das System komplett den eigenen Vorstellungen anpassen, bis hin zur eigenen Distri
Es gibt also schon einige grundsätzlcihe, konzeptionelle Unterschiede zwischen Linux und Windows, deswegen kann man die Erfahrungen mit den MS-Produkten nicht "schablonenhaft" auf Linux übertragen. Aber das alles ist graue Theorie, solange sich Linux wegen der weiter unten ausführlich diskutierten Umstellungsschwierigkeiten noch nicht im großen Stile durchsetzen kann.
Ich würde eine erfolgreiche Linux-Umstellung z.B. der Münchener Stadtverwaltung insofern begrüßen, als es ein Signal für mehr Vielfalt und Abkehr von "Monokulturen" in der Computerwelt wäre. Mit dem religiösen Eifer hast du 100% recht - der ist immer ein ganz schlechter Berater.
CU
Olaf