Hallo zusammen!
Habe gerade in den Nickles-News gelesen, dass der Linux-Umstieg der Münchner Stadtverwaltung vorläufig auf Eis gelegt worden ist...
http://www.nickles.de/c/n/3606.htm
...wegen "rechtlicher und finanzieller Risiken", die nun noch einmal überprüft werden sollen. Schuld sind mal wieder die allseits geliebten Softwarepatente, die durch den Einsatz evtl. verletzt werden könnten.
Hoffentlich platzt das Projekt nicht; ein erfolgreicher Linux-Umstieg hätte die positive Signalwirkung nach außen, dass Windows eben nicht das einzige Betriebssystem auf der Welt ist. Mehr Vielfalt in der Welt der Betriebssysteme kann für alle nur von Vorteil sein, auch für die Windows-Benutzer.
CU
Olaf
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Die offiziellen Begründung lautet, die Stadtverwaltung müsse nach einem Hinweis der Grünen die rechtlichen und finanziellen Risiken des Linux-Einsatzes analysieren. Die für die Stadtverwaltung vorgesehene Software verletze etwa 50 europäische Softwarepatente, und jedes einzelne dieser Patente könnten die komplette Stadtverwaltung lahmlegen....
Das sagt doch schon alles!!! Mal wieder diese möchtegern Politiker, die sich Profilieren wollen. Stehen jetzt dafür in den Medien. Toll. Haben wohl bei Nickles nachgelesen. Da war doch die Meldung von den Softwarepatenten vorher schon zu lesen. Wieso haben Schwäbisch Hall u.a. damit eigentlich keine Probleme? Naja, Gates muss ja wegen seinen Explorer auch kräftig an die EU abdrücken oder wars der Mediaplayer? Seit geraumer Zeit werden Firmen, die das so genannte Open-Source-Betriebssystem nutzen, von der umstrittenen US-Softwarefirma SCO verklagt. Und was heckt die EU künftig mit den Softwarepatenten aus?
Na, na, na..., wenn da man nicht wieder Windows hintersteckt. War da nicht extra noch mal ein Gutachten geholt worden, dass Linux teurer sei, als das System des sowiesoschon reichsten Mannes der Welt? Vielleicht hat ja auch das bei den grünen Männchen Eindruck gemacht. Gates hat Angst. Zu Recht, denn Linux wird immer besser und beliebter. Ein Blick auf den Zeitschriftenmarkt oder ins Internet sagt doch schon alles. Alles übervoll von ungelösten Windowsproblemen. Dazu noch natürlich reichlich Lobby in vielen Etagen. Auch wer es nicht gerne hören mag; es ist unübersehbar, dass Linux trotzdem auch im privaten Bereich immer weiter auf dem Vormarsch ist, und auch bei Behörden. Ich erinnere mich an einen C't Test vor kurzem, da hat OpenOffice das teure MSOffice klar in die Schranken gewiesen. Nicht nur das ist Grund genugt für MS zu handeln. Ein Machtkampf? Vielleicht hat er schon längst begonnen. Wen es interessiert, der kann sich ja mal bei bundestux.de schlaumachen.