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Softwarepatente - München legt Linux-Umstieg auf Eis

Olaf19 / 34 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen!

Habe gerade in den Nickles-News gelesen, dass der Linux-Umstieg der Münchner Stadtverwaltung vorläufig auf Eis gelegt worden ist...

http://www.nickles.de/c/n/3606.htm

...wegen "rechtlicher und finanzieller Risiken", die nun noch einmal überprüft werden sollen. Schuld sind mal wieder die allseits geliebten Softwarepatente, die durch den Einsatz evtl. verletzt werden könnten.

Hoffentlich platzt das Projekt nicht; ein erfolgreicher Linux-Umstieg hätte die positive Signalwirkung nach außen, dass Windows eben nicht das einzige Betriebssystem auf der Welt ist. Mehr Vielfalt in der Welt der Betriebssysteme kann für alle nur von Vorteil sein, auch für die Windows-Benutzer.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Olaf19 GarfTermy „ ...Hoffentlich platzt das Projekt nicht ... die in münchen unterschätzen das,...“
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Naja - wenn die Umsetzung jetzt erstmal auf den St. Nimmerleinstag verschoben wird, scheint man sich der Probleme durchaus bewusst zu sein... oder hattest du dabei etwas anderes im Sinn, z.B. die "Umpolung" der Mitarbeiter von einer Microsoft- auf eine Linux-Umgebung? Das wäre auch noch so ein ungeklärter Punkt, wie das Personal reagiert.

Aus meinen - wenn auch bislang spärlichen - Erfahrungen mit RedHat 8 und 9 kann ich sagen: Aller Anfang ist leicht. Bei der Installation wird der User geradezu vorbildlich an die Hand genommen, das läuft so narrensicher ab wie bei Windows XP. Hardwareerkennung: Erstaunlich gut, nur mein 7 Jahre alter Sony-Monitor macht etwas Zicken.

Auf dem Desktop (z.B. Gnome oder KDE) angekommen, sieht auch noch alles ziemlich vertraut aus. Aber dann fangen schon bald die Fragen an. Nun sollen die Mitarbeiter mit dem System an sich nicht allzu viel machen; die meiste Zeit werden sie sich wohl in Open Office aufhalten. Aber auch dieses ist nur auf den ersten Blick ein MS-Office-Clone - auf den zweiten Blick zeigen sich ein paar kleine, aber feine Unterschiede.

Z.B. der "Format-Pinsel" in Excel, mit dem man mal eben ein paar Formatierungen auf andere Zellen übertragen kann - nach einem Pendant dafür habe ich mich dumm und dösig gesucht, und erfolglos. Und das wird sicher nicht das einzige ungewohnte Feature sein. Selbst wenn es für alles eine Lösung gibt - sie zu finden kostet teure Arbeitszeit, und die Nerven der Mitarbeiter.

Wenn man diese Anfangsschwierigkeiten überwunden hat, wird man sicherlich belohnt - aber bis dieser Punkt erreicht ist, fließt noch einiges an Wasser die Havel, Spree und Elbe herunter...

CU
Olaf

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