Internetanschluss und Tarife 23.325 Themen, 97.957 Beiträge

Zwangsvertrag bei neuem GlasfaserAnschluss?

RogerWorkman / 35 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen. In Kiel wurden und werden neue Glasfaserkabel in der Altstadt bis in die Häuser verlegt. Hauseigentümer werden verpflichtet dies zuzulassen. Das Bauamt hat die Genehmigung zur  Verlegung und den technischer Anschluss einer privaten Firma erteilt. vermutlich sogar mit Gemeinkosten von der Stadt Kiel.

Nun das Problem. Wohnungseigentümer, Hauseigentümer, Mieter, sollen nun unter dem Hinweis, das VDSL abgeschaltet wird, den neuen Vertrag mit Glasfaser unterschreiben.

Ist das überhaupt zulässig? In Kiel giebt es fast überall bis in die Vororte bereits VDSL100000 und teilweise sogar VDSL250000.

Je nach Nutzung sind die Glasfaseranschüsse erheblich teuerer, ab 44,99€ /Monat  soll man unterschreiben und ist dann an einen Provider gebunden, den man eingentlich nicht möchte.

Hätte gern gewusst, wie so ein Prozedere sinnvoll abläuft, ohne, das die Bürger/Bewohner zur Kasse gebeten werden und andere Provider "ins Leere" laufen.

bei Antwort benachrichtigen
RogerWorkman mawe2 „Das ist schon klar. Ich kann mir auch vorstellen, dass das in späterer Zukunft mal wirklich jemand gebrauchen kann. Aber ...“
Optionen
Ich bin jedoch auch der Meinung, dass die Wahlfreiheit, welchen Anbieter man nutzen möchte, unbedingt erhalten werden muss.

Stell dir vor, in einem Mehrfamilienhaus von 8 Parteien bestellt der Eigentümer, oder Eigentümergemeinschaft einen 1Gbit Glasfaseranschluss zu derzeit 119,95€/Monat und  gibt jedem Bewohner freien Zugang . Die Mieter würde nur 15€ mehr Miete zahlen und jeder hätte einen Superspeedanschluss. Selbst wenn 50 Leute online wären, juckt das den 1Gbit Anschluss nicht. Dramatisch billg wird es bei 500Mbit zu 19,95€/Monat. Da hätte jeder immer noch einen schnelleren Anschluss als VDSL50,  Kosten?  2,50€ im Monat mit genug Speed für alle.

Das ist der alte Genossenschaftsgedanke. Ich finde so ein Anschluss würde die Attraktivität einer Wohnung steigern und sämtlichen Vertragsstress eliminieren. Trotzdem steht dem Mieter die Wahlfreiheit zu, einen eingenen Anschluss zu realisieren und auch zu bezahlen. Nachdem es die Nutzerhaftung nicht mehr gibt wäre es sinnvoll mal gemeinschaftlich zu handeln und kostensparend zu denken, ohne auf Leistung zu verzichten. Den Service der Versorgungssicherheit bei technischen Defekt kann ein kleiner Dienstleister in der nahen Region übernehmen.

Übrigens, beim Treppenhausputzdienst, Hausmeister, Müllabfuhr,  Gartenpflege, usw. klappt es doch auch, Netto-Umlage und alle sind zufrieden. Man schafft sogar damit nebenberufliche, steuerfreie Arbeitsplätze. Warum nicht beim Internetanschluss? 

bei Antwort benachrichtigen