Die Griechen hatten dieses im Grunde bereits genutzt als Urform von Demokratie, heisst halt nur anders und bedeutet grundsätzlich, dass sich jeder einbringen kann von Lieschen Müller bis zum Chefarzt und damit auf einen gewählten "Rat" Einfluss hat. Ob sich das auf grössere Organisationen übertragen lässt, kann man schwer abschätzen, weil es noch nie geschehen ist
Du verklärst die griechische Demokratie. Zunächst einmal hat es "die Griechen" nie gegeben, sondern fast durchgängig nur das Machtstreben der Stadtstaaten Theben, Sparta und Athen mit zahlreichen Konflikten und langen Kriegen. Auch Sokrates war Soldat gewesen. Lieschen Müller hatte in der griechischen Demokratie nichts zu melden, sondern diese war ausschließlich Männersache. In Athen konnte es dir passieren, dass du als missliebiger Bürger durch ein Scherbengericht zu 10 Jahren Verbannung und Entzug deines Eigentums verurteilt wurdest, ohne dass dir eine in unserem Sinne kriminelle Tat nachgewiesen werden musste. Auch Sokrates ist wegen angeblich schlechtem Vorbild für die Jugend (Leugnung der Götter) zum Gifttod verurteilt worden. Die Abhandlung Platon's über den Staat gehen von einem sehr elitären Menschenbild aus und die Regierungsform beruft sich nicht auf Mehrheitsentscheidungen in unserem heutigen demokratischen Verständnis. Dies sollte man berücksichtigen, wenn man von demokratischen Urformen spricht. Dies weiß ich nicht aus Googlequellen, sondern aus lange zurückliegenden Schulzeiten.
Im Bezug auf die Antwort an meine Adresse stimme ich dir voll und ganz zu. Vielleicht sollte man doch die Verantwortlichen an diesem Gesetzeswerk nennen. Es sind dies meiner Ansicht nach in erster Linie die Fraktionsvorsitzenden Kauder und Oppermann, ich weiß nicht welcher/e Bundestagspräsident/in oder Vize einem solch seltsamen Verfahren zugestimmt haben. Grüße herbscho