Linux 14.994 Themen, 106.504 Beiträge

Warum haben Linuxer so eine große Abneigung zu Unity ?

Acader / 163 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Linuxer,

nicht wenige User haben gegenüber der Arbeitsoberfläche Unity eine geradezu große Abneigung.
Obwohl weltweit sich viele Linuxer damit zufrieden zeigen, sieht es in unseren Breiten dagegen wohl ganz anders aus.
Was sind die Gründe das viele User hier von Unity eher Abstand nehmen ?
Vielleicht bringt  eine sachlich und faire Diskussion über die Vor-u. Nachteile von Unity dabei etwas Licht zu Tage.
Auch wenn Unity bei weitem noch nicht perfekt ist, kann man aber trotzdem schon gut damit arbeiten, auch wenn es einer gewissen Umstellung gegeüber anderer Arbeitsoberfächen bedarf.


MfG Acader

bei Antwort benachrichtigen
YMMD... weichwurst
Borlander rotthoris „Ich will DIR gar nichts unterstellen, ausser, dass Du die...“
Optionen
die Tatsache, dass unity DEINER Arbeitsweise evtl. nicht entgegen kommt stark verallgemeinerst und so darstellst, als wäre unity grundsätzlich unbrauchbar

Nein. Für bestimmte Anwendungsfälle halte ich Unity sogar für geeignet. Desktops gehören allerdings nicht dazu...

Es hat auch keiner auf die Startseite geschrieben: "Bitte keine Fenster minimieren und maximieren" - die Funktionen sind doch vorhanden, also auch zu benutzen. Die minimierten Fenster werden nur nicht "standardmäßig" in der taskleiste angezeigt, aber das ist ohne Probleme nachinstallierbar, für den, der es braucht.

 Die Aussage zum Minimieren stammt ja aus dem von Dir verlinkten Artikel. Das nicht mehr anzeigen der offenen Fenster hat allerdings erhebliche Nachteile. Ab 3 Fenstern einer Anwendung kannst Du nicht mal mehr sehen wie viele Fenster offen sind (geschweige denn welche). Geschweige denn einfach zu einem bestimmten Fenster wechseln (was bei zwei schon nicht mehr möglich ist). Dafür jedes mal mit Alt+Tab die komplette Liste der Fenster zu durchlaufen kann es doch wohl nicht sein? Ob das Nachinstallieren einer Lösung dafür einfach oder schwierig nachinstallierbar ist, halt ich für absolut nebensächlich. Eine sinnvolle Fensterverwaltung ist eine elementare Grundfunktion. Sowas darf nicht fehlen und vor allem darf mich eine Desktopumgebung dabei nicht behindern!

Bei Anwendungen im Vollbild muss der User übrigens wissen, dass er dafür erst mit der Maus über die Leiste am oberen Bildschirmrand fahren muss um den Minimieren-Button zu Gesicht zu bekommen. Die Menüs der Fenster sieht man auch erst beim Überfahren mit der Maus. Die viel gelobte Suchfunktion für Menüs ist absolut kontraproduktiv wenn man die exakten Menülabels nicht kennt. Sobald man Alt drückt wird das Menü erst mal komplett ausgeblendet. Per Tastatur die einzelnen Menüs zu durchlaufen (und auf diesem Wege ggf. den gesuchten Eintrag zu finden) ist damit wirksam unterbunden. Usability sieht anders aus.

Wie man sieht, auch mit mehreren geöffneten Fenstern, wo ist da das Problem?

Einige Punkte die mir durch den Screenshot wieder ins Bewusstsein kamen habe ich ja bereits aufgeführt. Darüber hinaus ist IMHO z.B. der neue Programmstarter einfach nur vollkommen nutzlose Platzverschwendung. Fand das Starter-Konzept auch bei OSX schon immer schwach. Weiterhin sieht man z.B., dass das Globalmenü und damit auch die Suche im Menü bei LibreOffice nicht realisiert wird (mir ist bekannt das man dafür ein Paket nachinstallieren muss). Es wird auch noch sehr viele andere Anwendungen geben bei denen das ebenfalls nicht funktioniert. Auch diese Inkonsistenz hat IMHO nichts mit guter Usability zu tun. An vielen anderen Stellen wird ja hoher Wert auf eine konsistente UI gesetzt...

Was mir ebenfalls gerade noch zum Dash einfällt: Ist im Starter nicht auf den ersten Blick von Anwendungen zu unterscheiden. Wer das nicht weiß denkt es handelt sich um ein unbekanntes Programm.

Gruß
Borlander

bei Antwort benachrichtigen