Mit Unity erhalte ich einen Desktop, der mich im Regen stehen lässt, mich nirgends abholt und nirgends hinbringt. Es ist nicht Aufgabe eines Desktops, den Anwender wie einen Doofen davor sitzen zu lassen. Es ist schlichtweg grober Unfug.
Deine sehr harrsche Kritik kann ich so nicht ganz nachvollziehen, klar, erstmal guggt man nicht schlecht weil man nix mehr dort findet, wo man es gewöhnt war. O.K. - das ist erstmal blöd. Aber so sind neue Sachen halt, sie sind anders als die alten.
Ich habe mich dann langsam an die Sache heran gewagt und mir auf den mittlerweile zahlreichen Seiten zu Unity Infos geholt, so wie ich es am Anfang auch bei ubuntu getan hab, und siehe da, alles halb so schlimm.
In meiner Arbeitsweise kommt mir unity sogar entgegen, ich finde die Möglichkeiten, die man mit der Bedienung über die Tastatur hat (man benötigt deutlich seltener die Maus) positiv. Ein Beispiel; ich habe in meinen Projekten sehr stark unterstrukturierte Verzeichnisbäume, also zig Ordnerebenen untereinander, und ich arbeite an den Dokumenten meist über einen längeren Zeitraum, also mehrere Tage, Wochen oder gar Monate. Bisher (und jetzt noch unter Gnome 2.3) klicke ich mich durch die Verzeichnisse um die entsprechende Datei zu öffnen oder den dazu gehörigen Plan oder oder oder
Bei Unity rufe ich mittels Super Taste die Dash auf, gehe entweder per Pfeiltatsten auf das Fenster für die Dateien (wo mir die zuletzt bearbeiteten angezeigt werden) oder ich tippe (wenn es schon länger her ist) direkt nach dem Aufruf der dash ein paar Anfangszeichen ein und unity zeigt mir die passende Datei (vorausgesetzt man hat einen konsistenten logischen Aufbau der Dateibezeichnungen, den man sich merken kann) welche ich dann direkt per Pfeiltasten auswählen und öffnen kann. Suche ich in einem programm eine bestimmte Funktion, so öffne ich per Alt-Taste das Hud und gebe den Suchbegriff ein (ja ich weiß, das funktioniert noch nicht bei jedem Programm) u.s.w.
Wie gesagt, es passt bei mir scheinbar etwas besser ins (Arbeits-) Konzept
Mein Fazit:
Ausprobieren geht über studieren, anschauen kostet nix und bei wem es halt nicht passt, der nimmt sich eine andere GUI aus dem reichhaltigen OpenSource Reservoir.