Spiele - Konsolen, PC, online, mobil 8.969 Themen, 42.565 Beiträge

Unfaire Spieleprogrammierung - Warum?

Maybe / 39 Antworten / Flachansicht Nickles

Moin zusammen,

ich weiß, es ist eigentlich ein alter Hut, regt mich aber momentan wieder mal auf. Da ja ständig über den wachsenden Realismus bei Computerspielen berichtet wird, möchte ich auch mal das Gegenteil aufzeigen.

Beispiel 1:
RPG-Adventure, z.B. Oblivion
Gegner, die mit dem Char "hochleveln"!
Was soll das, einen Char hochzuleveln und mit tollen Waffen aufzurüsten, die Skills zu pushen etc., um danach genausolange im Kampf mit Gegnern braucht, die man schon in Level 1 mit dem Knüppel erschlagen kann.

Beispiel 2:
Rennspiele, z.B. Need for Speed
Was nützt bitte die ausgefeilte Physik-Engine und realistisches Fahrverhalten, wenn das nur für den Player gilt, nicht aber für die KI.
Da baut man ein Auto aus, rüstet es endlos auf und ist offensichtlich den Gegnern überlegen. Trotz sauberer Fahrweise kommen diese aber ständig näher, fahren Haarnadelkurven mit 250 km/h, werden in Kurven nicht nach außen getragen. Reine Waypoint-Programmierung, oder was soll das?

Denken Spieleentwickler, sowas verlängert den Spielespass, hat es Kostengründe, oder scheitert es an der Hardware (mehr Physik-Berechnung für KI und Player). Bei mir erzeugt sowas nur Frust und ehrlich gesagt, wenn möglich, cheate ich dann. Aber auch das geht, je nach Engine, ja immer seltener.

Warum also wird es einem, bei vielen Spielen, häufig unmöglich gemacht, mit normalen Mitteln und Übung das Ende zu erreichen?

Evtl. ist ja ein Spieleentwickler anwesend, der es mir begreiflich machen kann, warum es häufig so ist!?

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
bei Antwort benachrichtigen
Sadist! - winnigorny1
Maybe Raspel „Hi, viele punkte wurden ja schon genannt. wichtigste davon sind wahrscheinlich...“
Optionen

Moin,

danke für die Links, werde ich mir mal anschauen!

Mir geht es nicht einmal wirklich um die KI, oder den Schwierigkeitsgrad, sondern die Umsetzung. Es gibt z.B. physikalische Begebenheiten, die einfach für Gegner auch gelten sollten. Die beschriebenen um Kurven "fliegenden" Gegner in NFS z.B.

System Shock habe ich gespielt, fand ich auch recht gut. Bioshock 1 kenne ich nicht wirklich, habe aber Bioshock 2, spricht mich allerding wenig an. Commandos und Thief waren gute Konzepte einer KI, die einen erstmal entdecken muss und nicht automatisch weiß, wo man ist.

An den Kosten und am Zeitdruck liegt es sicherlich, zu einem großen Teil. Im Falle von Skyrim und Duke Nukem Forever zeigt sich aber, auch mit genug Zeit kann man die Spiele versauen.

Im Beispiel zu Skyrim habe ich, in einem anderen Threat, schon einen weiteren Punkt angesprochen - Spiele von Konsole portiert.

Immer mehr Spiele sind offensichtlich an die Konsolensteuerung angepasst und werden nur schlecht auf PC umgesetzt. Die Gewinnspanne bei Konsolengames ist wohl höher, was man so hört. Aber gut, hat nur indirekt etwas mit Fairness zu tun, eher mit Bedienbarkeit.

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
bei Antwort benachrichtigen