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Unfaire Spieleprogrammierung - Warum?

Maybe / 39 Antworten / Flachansicht Nickles

Moin zusammen,

ich weiß, es ist eigentlich ein alter Hut, regt mich aber momentan wieder mal auf. Da ja ständig über den wachsenden Realismus bei Computerspielen berichtet wird, möchte ich auch mal das Gegenteil aufzeigen.

Beispiel 1:
RPG-Adventure, z.B. Oblivion
Gegner, die mit dem Char "hochleveln"!
Was soll das, einen Char hochzuleveln und mit tollen Waffen aufzurüsten, die Skills zu pushen etc., um danach genausolange im Kampf mit Gegnern braucht, die man schon in Level 1 mit dem Knüppel erschlagen kann.

Beispiel 2:
Rennspiele, z.B. Need for Speed
Was nützt bitte die ausgefeilte Physik-Engine und realistisches Fahrverhalten, wenn das nur für den Player gilt, nicht aber für die KI.
Da baut man ein Auto aus, rüstet es endlos auf und ist offensichtlich den Gegnern überlegen. Trotz sauberer Fahrweise kommen diese aber ständig näher, fahren Haarnadelkurven mit 250 km/h, werden in Kurven nicht nach außen getragen. Reine Waypoint-Programmierung, oder was soll das?

Denken Spieleentwickler, sowas verlängert den Spielespass, hat es Kostengründe, oder scheitert es an der Hardware (mehr Physik-Berechnung für KI und Player). Bei mir erzeugt sowas nur Frust und ehrlich gesagt, wenn möglich, cheate ich dann. Aber auch das geht, je nach Engine, ja immer seltener.

Warum also wird es einem, bei vielen Spielen, häufig unmöglich gemacht, mit normalen Mitteln und Übung das Ende zu erreichen?

Evtl. ist ja ein Spieleentwickler anwesend, der es mir begreiflich machen kann, warum es häufig so ist!?

Gruß
Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
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Sadist! - winnigorny1
winnigorny1 Maybe „Unfaire Spieleprogrammierung - Warum?“
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Kann auch sein, dass das ein Trick ist, um die Spielzeit zu verlängern. Beispiel der letzte Wolfenstein-Shooter. Da hat man die Gegner abgeräumt und auf einmal tauchen - wie aus dem Nichts neue Gegner auf, werden einfach in das Spiel gebeamt; am liebsten außerhalb des Blickwinkels und bevor man das realisiert hat, ist man platt.

Und schon gehts beim letzten Speicherpunnkt von neuem los. Wenn man das das erste Mal durchspielt, hängt man dadurch viele, viele Stunden dran. Wenn man das kennt, weil man das schon mal durchgespielt hat, ist man locker in 2 bis 4 Stunden durchs Spiel gekommen.

Also ohne die Tricksereien würde das Spiel wahrscheinlich eine ganz schlechte Wertung bekommen, weil der "Spielspaß" einfach nicht lange genug dauert.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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