Konstruiert ist es insofern, da man nicht bei jeder App unterstellen kann, dass sie Apple nicht passt und dass sie sie deswegen irgendwann aus dem Shop schmeißen.
Dass aber Firmen für verscheidene Zwecke Entwicklungsaufträge stellen, ist doch völlig alltäglich.
Schau Dir doch mal dieses Beispiel an:
http://itunes.apple.com/de/app/nike-gps/id387771637?mt=8&affId=1603750&ign-mpt=uo%3D4
Nike bietet eine App zur Aufzeichnung von Laufstrecken usw. an. Natürlich hat Herr Nike diese App nicht selbst programmiert sondern er wird einen Entwickler damit beauftragt haben. Logischerweise muss der Entwickler dafür bezahlt werden.
Jetzt steht die App bei iTunes und für diejenigen, die sie kaufen gilt dann Und selbst wenn Apple tatsächlich die App wieder herausschmeißt - gekauft ist gekauft.. Aber diejenigen, die sie kaufen wollen, nachdem die App aus dem Store geworfen wurde, kriegen sie nicht mehr. Und Nike kann nichts dagegen machen. Obwohl sie viel Geld in die Entwicklung gesteckt haben.
Natürlich ist auch dieses Beispiel konstruiert. Aber es zeigt, wie abhängig solche Firmen dann von Apple sind und wie wenig Garantien es gibt, dass solche Investitionen sich auch amortisieren.
Ich würde jedenfalls kein Geld in so eine Entwicklung stecken, wenn ich keine Garantie habe, dass das Programm die Nutzer auch erreicht. Und das war es, worauf in dem IHK-Artikel hingewiesen wurde.
Solche Warnungen sind immer konstruiert: Wenn immer alles glatt läuft, braucht man vor nichts zu warnen - dann ist doch sowieso alles super. Aber so ist es eben in der Realität nicht.
Und wieviel Promille der Nutzer jailbreaken denn ihr iPhone? Der Anteil dürfte verschwindend gering sein.
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Ich habe dieses hier gefunden:
http://www.stephsblog.at/2009/08/fast-jedes-10-iphone-jailbroken/
OK, 10% finde ich schon sehr viel. Das heißt aber auch, dass 90% keinen Jailbreak haben und dass die ausschließlich auf dem offiziellen Weg Apps beziehen können.
Gruß, mawe2