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IHK empfiehlt: Geschlossene Systeme (z.B. Facebook) vermeiden

mawe2 / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

Die IHK Erfurt warnt in ihrer aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Wirtschaftsmagazin" die Unternehmen davor, ihr "Online-Business hauptsächlich auf dem Rücken von Facebook, Twitter, Google oder Apple" aufzubauen.

Verschiedene Risiken werden erläutert, die Unternehmen empfindlich schaden können, wenn sie sich zu sehr auf die Social-Media-Schiene begeben.

U.a. wird davor gewarnt, dass die Anbieter ihre Profite maximieren werden, sobald eine kritische Masse erreicht ist.

Das komplette Heft findet man unter http://www.erfurt.ihk.de/files/132429C868D/september_IHK%20Magazin.pdf als PDF-Datei. Der entsprechende Artikel ist auf den Seiten 12 und 13 abgedruckt.

Gruß, mawe2

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Olaf19 mawe2 „IHK empfiehlt: Geschlossene Systeme (z.B. Facebook) vermeiden“
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Online-Business hauptsächlich auf dem Rücken von Facebook, Twitter, Google oder Apple

Hat Apple inzwischen auch ein soziales Netzwerk? Das wäre mir neu. Okay, es gibt "Ping", aber das ist ja komplett auf Musik spezialisiert.

Und was will ein kommerzielles Unternehmen bei Twitter, das ist doch nur ein "Nachrichtendienst".

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „ Hat Apple inzwischen auch ein soziales Netzwerk? Das wäre mir neu. Okay, es...“
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Hat Apple inzwischen auch ein soziales Netzwerk? Das wäre mir neu.

Bei Apple beziehen sich die Warnungen auf spezielle iPhone-Apps, über die dann Apple ja auch bestimmen kann und sie nach Belieben aus dem App-Store nehmen kann. Eine Firma sollte ihr Auftreten am Markt kaum von solchen Einflüssen abhängig machen.

Der Artikel ist natürlich nicht für EDV-Leute sondern ganz allgemein für Unternehmer geschrieben. Daher ist alles kurz und an einfachen Beispielen beschrieben.

Ich fand es nur interessant, dass es direkt von der IHK eine solche Warnung gibt. Ich hätte erwartet, dass auch hier wieder nur die Pauschalempfehlung kommt, dass man das als Unternehmer alles mitmachen MUSS, weil sonst die Firma unweigerlich den Bach runter geht. :-)

Und was will ein kommerzielles Unternehmen bei Twitter, das ist doch nur ein "Nachrichtendienst".

Manche Unternehmen denken sicher, sie müssten "Nachrichten" verbreiten?

Gruss, mawe2
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Olaf19 mawe2 „ Bei Apple beziehen sich die Warnungen auf spezielle iPhone-Apps, über die dann...“
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Manche Unternehmen denken sicher, sie müssten "Nachrichten" verbreiten?

Möglich... man kann ja auch Werbung in Nachrichtenform gestalten.

Bei Apple beziehen sich die Warnungen auf spezielle iPhone-Apps, über die dann Apple ja auch bestimmen kann und sie nach Belieben aus dem App-Store nehmen kann.

Das kann jemandem, der die App bereits besitzt, aber herzerfrischend gleichgültig sein. Dass Apple per Fernzugriff alle bereits installierten und bezahlten Apps einfach von den Geräten der Endanwender herunterlöschen kann, gehört in die Rubrik Märchenstunde.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „ Möglich... man kann ja auch Werbung in Nachrichtenform gestalten. Das kann...“
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Das kann jemandem, der die App bereits besitzt, aber herzerfrischen gleichgültig sein.

Mag sein.

Aber wenn ein Unternehmen zu Marketingzwecken eine spezielle App entwickeln lässt, diese dann aber nur kurzzeitig oder gar nicht im App-Store verfügbar ist, weil Apple das plötzlich unterbindet, dann ist das für das Unternehmen ein Verlustgeschäft. Neben dem rein finanziellen Verlust wäre es vor allem ein Image-Schaden, wenn die App z.B. in anderen Medien beworben wird, dann aber nicht im App-Store verfügbar ist.

Es ist prinzipiell unklug, auf geschlossene Systeme zu setzen, über die man als Unternehmen dann keine Kontrolle mehr hat.

Gruß, mawe2
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Olaf19 mawe2 „ Mag sein. Aber wenn ein Unternehmen zu Marketingzwecken eine spezielle App...“
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Da hast du recht:

Aber wenn ein Unternehmen zu Marketingzwecken eine spezielle App entwickeln lässt, diese dann aber nur kurzzeitig oder gar nicht im App-Store verfügbar ist, weil Apple das plötzlich unterbindet, dann ist das für das Unternehmen ein Verlustgeschäft.

Nur ist das jetzt der seltene Spezialfall eines Unternehmens, das selber Apps entwickelt, um damit Geld zu verdienen.

Im Falle der IHK-Warnung ging es aber nicht um das Unternehmen als App-Entwickler, sondern als gewerblicher Endverbraucher.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „Da hast du recht: Nur ist das jetzt der seltene Spezialfall eines Unternehmens,...“
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Im Falle der IHK-Warnung ging es aber nicht um das Unternehmen als App-Entwickler, sondern als gewerblicher Endverbraucher.

Richtig.

Und solche Unternehmen können doch (für viel Geld) irgendwelche Apps entwickeln lassen, die sie (kostenlos oder kostenpflichtig) ihren Kunden zur Verfügung stellen wollen. Letztendlich haben sie aber keine Garantie dafür, dass der Plan aufgeht.

Wenn ich eine gewöhnliche Windows-Software entwickeln lassen, kann ich die auf meiner WebSite zum Download anbieten und habe darüber jederzeit die Kontrolle.

Wenn es eine iPhone-App sein soll, habe ich diese Kontrolle nicht.

Das habe ich jedenfalls aus dem Artikel herausgelesen.

Und dass Apple Apps aus dem Store rausschmeißt, die ihnen aus irgendwelchen Gründen nicht genehm sind, ist hinlänglich bekannt.

Gruß, mawe2
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Olaf19 mawe2 „ Richtig. Und solche Unternehmen können doch für viel Geld irgendwelche Apps...“
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Und dass Apple Apps aus dem Store rausschmeißt, die ihnen aus irgendwelchen Gründen nicht genehm sind, ist hinlänglich bekannt.

Wenn ich Apps entwickele und die meinen Kunden anbiete, kann es mir doch wurscht sein, ob Apple bereit wäre, die in ihrem Store mitzulisten?

Aber wie gesagt, das alles sind jetzt sehr spezielle Fälle. Ich lese aus dem Artikel nur heraus, dass vor allzu sorgloser Anwendung all dieser neuen Medien und den dahinterstehenden Technologien gewarnt wird.

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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Prosseco Olaf19 „ Wenn ich Apps entwickele und die meinen Kunden anbiete, kann es mir doch...“
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Nachdem der Markt so uebersaettigt ist und dauernd was neues erfunden werden muss. Fehlt nur noch das es APPS als Werbe-Klick-und-Weg kommt. Weil eine Firma verdient nun mal durch Werbung. Siehe Google sieha alles was mit Internet zu tun hat.

Traurig das Menschen immer noch drauf reinfallen und noch dazu fauler werden.

Gruss
Sascha

P.S. Jetzt fehlt nur noch das der Lehrling an seine Fraese mit sein iPhone daher kommt und es an die Maschine anstopselt damit der APP auch noch die genauigkeiten der Fraese erarbeitet.

Das ist keine Signatur. Sondern ich putz hier nur
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mawe2 Olaf19 „ Wenn ich Apps entwickele und die meinen Kunden anbiete, kann es mir doch...“
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Wenn ich Apps entwickele und die meinen Kunden anbiete, kann es mir doch wurscht sein, ob Apple bereit wäre, die in ihrem Store mitzulisten?

Eben nicht!

Legal können iPhone-Apps ausschließlich über den App-Store von Apple bezogen werden. Und Apple verdient grundsätzlich an jeder App mit, die ein Entwickler über den App-Store verkauft (verkaufen MUSS) mit. Eine freie Verbreitung der Software ist von Apple nicht erwünscht.

Wenn man von den gecrackten iPhones ("Jailbreak") mal absieht, gibt es ausschließlich diesen Weg, um Apps zu vertreiben und den Kunden zugänglich zu machen. Dies ist aus meiner Sicht das wichtigste Gegenargument gegen iPhones.

Und dies ist natürlich auch ein Gegenargument gegen die gewerbliche Nutzung dieser (Vertriebs-)Kanäle.

Ansonsten geht es in diesem Artikel jedoch nicht primär um iPhone/iPad sondern eben um soziale Netzwerke.

Gruß, mawe2

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Olaf19 mawe2 „ Eben nicht! Legal können iPhone-Apps ausschließlich über den App-Store von...“
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Wenn man von den gecrackten iPhones ("Jailbreak") mal absieht, gibt es ausschließlich diesen Weg, um Apps zu vertreiben

Jailbreaks sind aber ausdrücklich *nicht* illegal!

CU
Olaf
Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „ Jailbreaks sind aber ausdrücklich nicht illegal! CU Olaf“
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Jailbreaks sind aber ausdrücklich *nicht* illegal!

Vielleicht.

Aber man kann als seriöse Firma kaum voraussetzen, dass Kunden extra ihr iPhone jailbreaken, damit sie eine App installieren können, die leider auf dem offiziellen Weg über den App-Store nicht angeboten werden kann. Für Marketing-Maßnahmen ist das ein absolutes No-Go!

Und wieviel Promille der Nutzer jailbreaken denn ihr iPhone? Der Anteil dürfte verschwindend gering sein.

Gruß, mawe2
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Olaf19 mawe2 „ Vielleicht. Aber man kann als seriöse Firma kaum voraussetzen, dass Kunden...“
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Dein Beispiel krankt ein wenig daran, dass es so konstruiert ist.

Ich kenne Apps nur so: da entwickelt jemand etwas, stellt es in den App-Store, den Leuten gefällt es und sie kaufen es - oder auch nicht.

Aber dass Firma X einen App-Entwicklungsauftrag an Firma Y stellt und diese dann erst einmal die App in den Store stellen muss, damit Firma X sie von dort beziehen kann - das erscheint mir reichlich von hinten durch die Brust ins Auge.

Und selbst wenn Apple tatsächlich die App wieder herausschmeißt - gekauft ist gekauft.

Und wieviel Promille der Nutzer jailbreaken denn ihr iPhone? Der Anteil dürfte verschwindend gering sein.

Da wäre ich mir nicht so sicher.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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mawe2 Olaf19 „Dein Beispiel krankt ein wenig daran, dass es so konstruiert ist. Ich kenne Apps...“
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Konstruiert ist es insofern, da man nicht bei jeder App unterstellen kann, dass sie Apple nicht passt und dass sie sie deswegen irgendwann aus dem Shop schmeißen.

Dass aber Firmen für verscheidene Zwecke Entwicklungsaufträge stellen, ist doch völlig alltäglich.

Schau Dir doch mal dieses Beispiel an:

http://itunes.apple.com/de/app/nike-gps/id387771637?mt=8&affId=1603750&ign-mpt=uo%3D4

Nike bietet eine App zur Aufzeichnung von Laufstrecken usw. an. Natürlich hat Herr Nike diese App nicht selbst programmiert sondern er wird einen Entwickler damit beauftragt haben. Logischerweise muss der Entwickler dafür bezahlt werden.

Jetzt steht die App bei iTunes und für diejenigen, die sie kaufen gilt dann Und selbst wenn Apple tatsächlich die App wieder herausschmeißt - gekauft ist gekauft.. Aber diejenigen, die sie kaufen wollen, nachdem die App aus dem Store geworfen wurde, kriegen sie nicht mehr. Und Nike kann nichts dagegen machen. Obwohl sie viel Geld in die Entwicklung gesteckt haben.

Natürlich ist auch dieses Beispiel konstruiert. Aber es zeigt, wie abhängig solche Firmen dann von Apple sind und wie wenig Garantien es gibt, dass solche Investitionen sich auch amortisieren.

Ich würde jedenfalls kein Geld in so eine Entwicklung stecken, wenn ich keine Garantie habe, dass das Programm die Nutzer auch erreicht. Und das war es, worauf in dem IHK-Artikel hingewiesen wurde.

Solche Warnungen sind immer konstruiert: Wenn immer alles glatt läuft, braucht man vor nichts zu warnen - dann ist doch sowieso alles super. Aber so ist es eben in der Realität nicht.

Und wieviel Promille der Nutzer jailbreaken denn ihr iPhone? Der Anteil dürfte verschwindend gering sein.

Da wäre ich mir nicht so sicher.


Ich habe dieses hier gefunden:

http://www.stephsblog.at/2009/08/fast-jedes-10-iphone-jailbroken/

OK, 10% finde ich schon sehr viel. Das heißt aber auch, dass 90% keinen Jailbreak haben und dass die ausschließlich auf dem offiziellen Weg Apps beziehen können.

Gruß, mawe2

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