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Wegelagerei bei Prepaid- Karten

jueki / 88 Antworten / Flachansicht Nickles

In meiner Familie -alle Wenigtelefonierer- ist es nun schon mehrfach geschehen, das trotz vorhandenem Guthaben um die 20 Euro die Karte von einem Tag auf den anderen gesperrt wurde. Jedesmal habe ich eine geharnischte Mail geschrieben - und die Karte wurde "aus Kulanzgründen" wieder freigegeben.
Kulanzgründe? Also ist es kulant und ich muß mich bedanken, das ich mein Eigentum -hier 20 Euro- behalten darf?
Nun ist mir das bei der einen Karte zum zweiten Male passiert - genau ein Jahr nach der ersten Sperrung erneut.
Da gibt es doch ein Gerichtsurteil, oder?
Nur hat sich anscheinend nur der Plebs an Gerichtsurteile zu halten, ab einem gewissen Kontostand ist das Kinderkram. oder?
Was meint ihr - kann man da etwas (etwas realistisches!) dagegen zun?
Ich hab gleich vorsichtshalber mal auf eines meiner Konten geschaut, dort hab ich jahrelang nichts eingezahlt und nichts abgehoben.
Ist noch da.
Hätte ja sein können, die Bank ist der Meinung, ich benötigte das nicht mehr!

Jürgen

Andreas42 jueki „Wegelagerei bei Prepaid- Karten“
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Hi!

Gute Frage, ob man etwas gegen eine automatische Sperre tun kann.

Ich habe jetzt nicht alle Verträge untersucht, aber ich wollte kurzfristig eine private SIM-Karte und bin einfach nach ein paar Recherchen zu Netto gelaufen und habe mir dort vor zwei Wochen eine solche geholt (Netto war einfach der nächstgelegene Laden der Prepaid in meiner Kostenregion hatte).

Irgendwo war ich da schon bei meinen Recherchen darauf gestossen, dass die SIM-Karte nach einem Jahr deaktiviert wird. Das wird mit jeder Aufladung um ein Jahr "verlängert". Rufe ich mit *100# mein Guthaben auf, wird das Ablaufdatum auch mit angezeigt.

Ich sah in dem Verfall für mich kein Problem, da ich das vorraussichtlich problemlos abtelefonieren werde. Zudem stand in der FAQ, dass man sich das Restguthaben auszahlen lassen kann (man muss die Servicehotleine anrufen).

Ich kann technisch nachvollziehen, dass die Anbieter "tote" Nummern (die keinen Umsatz machen) nach einiger Zeit sperren wollen. Würden die ewig "laufen" hätte man sicherlich bald einen Haufen ungenutzter Nummern und SIM-Karten, die weiterhin im System mitgeschleift werden müssen.

Für Extremstwenigtelfonierer ist das natürlich Mist. Auf Dauer kostenlos erreichbar zu sein, wird zwar als Tipp für die Prepaid-Veräge gehandelt, aber das ist IMHO Augenwischerei. Die Anbieter unterlaufen das ja gezielt mit dem Abschalten nach einem Jahr, wenn keine Aufladung erfolgt. Das hat natürlich System, mir wären als Anbieter auch Kunden lieber, an denen ich etwas verdiene. ;-)

Wenn man keinen Tarif mit einer kleinen Monatsgebühr will (ich denke so etwas wird es geben), bleibt als Alternative vermutlich nur ein Tarif, der Aufladungen im 5€ Bereich oder weniger zu lässt. Das Verhindert, dass sich viel Guthaben "aufstaut".
Bei meinem ginge das AFAIK nur mit automatischen Aufladen, was aber dem Kostenschutzfaktor von Prepaid aushebelt.

Ansonsten bleibt nur zu prüfen, wieviel man mindestens aufladen muss, um die Gültigkeit wieder zu verlängern (und wie man diese Summe aufladen kann; oft gibt's ja nur Karten mit 10 oder 25€). Bei mir sind es glaube ich 5€. Kann man als Servicegebühr IMHO schon verschmerzen, wenn man das aufs Jahr umlegt.

Bis dann
Andreas

PS: falls jemand gar nicht weiß, was er mit dem Restguthaben machen soll: ausnutzen.
Ich zumindest schaffe es Angerufenen den AB randvollzuquatschen, da sollte ein Restguthaben von etwa 20€, kein grossen Problem sein. :-D

Im Ernst: notfalls halt mal eine Flat ins Festnetz buchen, die liegt bei mir bei 10€. Dann kann man ja mal einen Monat lang mit dem Handy telefonieren. da sieht man auch noch, wie lange der Akku noch in der Praxis hält...

Mahlzeit! : Gruß luttyy
ACK. Gruß - Kongking kongking