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Daß die SPD sich von der Arbeiterpartei über die Arbeiter-und-Angestelltenpartei zur Arbeiter-, Angestellten- und leitende Angestelltenpartei verändert hat ist kein Geheimnis. Auch ich war einmal Mitglied dieser Partei, bin aber ausgetreten, weil der Kurs sich zunehmend in eine Richtung veränderte, die ich nicht mittragen wollte und ich allmählich das Gefühl bekam, die Parteibasis wird nur noch verarscht.
Sicher ist aber die Parteiarbeit eine Möglichkeit, sich zu engagieren, aber bei weitem nicht die einzige. Deine Frustration kann ich durchaus verstehen, aber wenn es nicht in der Partei geht, dann eben ausserhalb.Die SPD macht sich dadurch entbehrlich, wenn nicht gar überflüssig.
Natürlich schaffen unsere gewählten Volksvertreter die Rahmenbedingungen (und sie hätten wohl gern das Monopol darauf). Die Realität aber ist es, die Rahmenbedingungen mitschafft. Zum Beispiel die Wirtschaftskrise oder zur Zeit auch die 'Wutbürger'. Gerade letzere sind keineswegs so unwichtig für die Rahmenbedingungen, denn Unzufriedenheit greift schneller um sich, als es Politikern lieb sein kann. Ignorieren kann man sie ebensowenig, wenn man zum eigenen Machterhalt schlicht und einfach auf Wählerstimmen angewiesen ist.
Ich bin durchaus der Meinung, daß man die Rahmenbedingungen (und sei es über Vereine und Organisationen) durchaus mitgestalten kann - sehr zum Leidwesen der herrschenden Politikerclique.
NiNe