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Hallo,
Aber, Früher war alles besser, sagen alle Opa´s.
das hat doch hier niemand gesagt oder behauptet. Es wurde lediglich dargelegt das die Einstellung selbst eigenes Geld zu erarbeiten um ein paar persönliche Bedürfnisse zu befriedigen eine ganz andere war. Man ist eben in den Ferien arbeiten gegangen (egal ob Schul- oder Semesterferien) und hat sich so ne Kleinigkeit verdient für die Sachen die die das Elternhaus nicht bestreiten konnte.
Diese Einstellung ist bei sehr vielen jungen Leuten nicht mehr da (auch bei meinem letzten Jungen war das der Fall). Essen und Klamotten müssen die "Alten" ja doch geben/kaufen, sind sie ja verpflichtet (so die meiste Einstellung der Generation wie ich es ersehen habe), da liegt der Wurm begraben. Es fehlt der eigene Antrieb und Wille nicht auf Hilfe angewiesen zu sein (obwohl sie das meist nicht als Hilfe sondern zustehendes Recht sehen). Da liegt die Differenz zwischen Früher war alles und heute. Klar ist die Ungerechtigkeit bei der Entlohnung nicht zu übersehen, doch da fehlt eben eine Einigkeit die in die Nähe der Mentalität der Franzosen geht.
Solange da der Staat unsere Steuergelder (in riesiger Höhe) lieber an Staaten und Moguls verschenkt statt damit den Sozialstaat zu erhalten und zu stärken geht es weiter bergab.
Da ist mir aber dann immer noch ein selbst verdientes Brot lieber als ein Almosen, oder auch ne Jacke selber bezahlen als von Eltern einfordern (denen es meist auch nicht zufliegt).
Wir wußten als Kinder, es ist nicht genug Geld da, da wurden zwar sehnsüchtige Blicke geworfen auf ein Hemd oder ne Bratwurst, doch wir wußten es ging nicht (am Zahltag war da mal ne Tüte Bonbons zusätzlich die dann aufgeteilt wurde). Daher war man begierig jeden Job in den Ferien zu bekommen um so eigene Bedürfnisse zu tilgen, dieser Drang ist fast nicht mehr spürbar in der Jugend.
Gruß
Manfred