Nun habe ich heute angefangen, sie zu reinigen und zu reparieren.
Bei einem dieser Bücher waren innen im Schutzumschlag zwei 500-EUR-Scheine mit Tesafilm befestigt.
Was würdet Ihr nun tun?
Ist Nichtabgabe Fundunterschlagung?
Finderlohn wären 40 €.
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Natürlich gab es schon genug Gründe, das Geld zu behalten, z.B. pure Geldgier.
Warum glaubst du eigentlich, daß es Fundbüros gibt, wenn Leute wie du sich damit herausreden, daß sich ohnehin niemand melden würde? Du scheinst nicht nur einen recht laxen Umgang mit der Moral zu haben, nein, du kommst entweder aus dem Tal der Ahnungslosen oder biegst dir Rechtsnormen solange zurecht, bis sie dir in den Kram passen. Im Grunde genommen tust du genau das, was so ziemlich jeder Rechtsbrecher macht. Er rechtfertigt.
Es ist völlig unerheblich, ob die Person noch lebt, welche das Geld im Buch versteckt hat. Denn eine Fundunterschlagung zu Lasten der Erben ist auch nicht anders zu bewerten. Aber konsequenterweise gehst du bestimmt davon aus, daß solche Menschen keine Erben haben (dürfen).
Woher nimmst du eigentlich die Gewissheit, daß der Eigentümer des Geldes das Buch nicht verkauft hat? Nur, weil einer dreist etwas von 100% faselt muß es noch lange nicht stimmen. Er könnte das Buch verwechselt haben. Er könnte Alzheimer haben. Mißgeschicke passieren eben.
Ich persönlich kenne einen Fall, da hat jemand eine nicht unerhebliche Summe in seiner Manteltasche gehabt und seine Frau hat den alten Mantel weggegeben. Du würdes jetzt bestimmt sagen: was geht der Mann auch arbeiten und lässt seine Frau zuhause allein. Um zu rechtfertigen, daß das Geld plötzlich dir ist, wenn du es findest...
Mit der Einstellung, das Geld einfach zu behalten, könnte ich ja noch klarkommen, dann aber bitte auch ehrlich dazu stehen. Rechtfertigungsversuche hingegen widern mich an.
NiNe