Wegen des Setzen eines Links auf den Hersteller von Kopiertools, Slysoft, ist die Verfassungsbeschwerde des Heise-Verlags abgelehnt worden. Der Verlag strebt nun das Hauptverfahren an. Damit ist das Setzen bestimmter Links auch für die Presse in Deutschland weiterhin verboten.
"Die mit der Münchener Entscheidung festgeschriebene Haftung für Hyperlinks behindert die Berichterstattung Tag für Tag. Wir hatten deshalb auf eine schnelle verfassungsrechtliche Klärung gehofft. ... Nun müssen wir leider den längeren Weg gehen, denn diese Einschränkung der Pressefreiheit kann nicht hingenommen werden", sagte der Chefredakteur von heise online, Christian Persson.
Kommentar: Wenn das kein Schildbürgerstreich ist! Da werden Millionen Euro verbraten, um etwas zu verbieten, dass ohnehin jeder in Sekundenschnelle über Suchmaschinen finden kann. Namen von Hersteller und Tools darf man ja nennen, nur nicht verlinken. Was besonders schwer wiegt: Selbst vor Pressezensur schreckt man nicht zurück. Das war keine gute Tat.
Quelle: heise online
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...dass du Musiktitel einfach als "Schrott" abqualifizierst, nur weil sie gegen den platten Mainstream keine Chance haben :-(
Das ist genau die Denke, durch die die Musik in den letzten 5-7 Jahren so unattraktiv geworden ist - bloß kein Risiko eingehen, nur noch Plattheiten auf den Markt werfen, am besten nur noch "Deutschland-sucht-den-Suppenstar"-Casting-Dreck, damit kann man nicht viel verkehrt machen. Dass die Veröffentlichungspolitik der MI zunehmend von Risikoscheu geprägt wird, geht zeitlich genau einher mit dem Hochkommen von Napster & Konsorten - ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Im übrigen ist kein Unternehmen sicher vor kommerziellen Flops - dass diese über Gewinne mit erfolgreichen Produkten mitfinanziert werden müssen, ist eine einfache Mischkalkulation. Das ist das Normalste von der Welt, und dagegen kann man sich auch nicht wehren.
Mit der EU und ihrer Subventionspolitik hat das alles überhaupt nichts zu tun.
CU
Olaf