Allgemeines 21.966 Themen, 148.245 Beiträge

News: Bis zu 30 Prozent Besucherrückgang

Kinobetreiber in München jammern

Redaktion / 25 Antworten / Flachansicht Nickles

Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zu folge, sind Münchens Lichtspielhaus-Betreiber schwer am jammern. Die Betreiber vermelden Besucherrückgänge von bis zu 30 Prozent.

Auch bundesweit soll 2005 für Kinobetreiber ein schlechtes Jahr sein. Als einer der Hauptgründe werden DVDs aufgeführt - DVDs kommen zu schnell nach Kinostart in den Handel und sie locken mit Extras. Auch die in Städten boomenden Automaten-Videotheken, bei denen sich DVDs 24 Stunden am Tag ausleihen lassen, werden als Gift für die Kinos betrachtet.

Michael Nickles meint: Wer am Wochenende ins Kino will, muss für ein Ticket bis zu 8 Euro blechen. Dazu kommen absurde Wucherpreise für Getränke und Popcorn. Aber das ist nicht das Schlimmste. Am übelsten ist die Werbung vor dem Film. Selbst bei Spätvorstellungen werden Kinobesucher bis zu eine Stunde lang mit Werbung vollgekotzt. Der Werbung ist kaum zu entrinnen, denn man weiß nicht, wann der Film wirklich losgeht. Und für eine Stunde Werbungsterror zahle ich kein Kinoticket. Basta.

bei Antwort benachrichtigen
/MN meint Indronil Ghosh
Blödsinn Kolti
@razielkanos Olaf19
h0useg3ist Redaktion „Kinobetreiber in München jammern“
Optionen

Also ich glaube den Statistiken, gerade was Unterhaltungsindustrie - hier speziell Film - angeht, nicht im geringsten. Die Kinos, in die ich immer gehe, sind meist gut besucht und ich muss sagen, dass ich dieses Jahr nicht minder kinoaktiv war - Freunde auch, denn alleine fahr' ich gewöhnlich nicht hin. Die FIlmindustrie heult ja schon seit geraumer Zeit rum, dass durch oben genannte Aspekte und dazu noch durch Tauschbörsen Kosten entstünden. Meines Erachtens Schwachsinn hoch 3. In den News vor ein paar Tagen (oder Wochen?, k.a.) stand auf dieser Seite ja ebenfalls, dass z.B. die Pornoindustrie keine Einbuße dadurch hat. Früher hat man seine Filme auf (S)VHS kopiert, teils mit automatischer Werbeausblendung oder Musik aufs Tape (und nicht zu knapp) - Hat da jemals einer rumgeheult? Wenn man allerdings solche Modepüppchen und Cast-bands sowie Filme wie "Siegfried" in den Markt integriert, ist doch vorprogrammiert, dass kein Geld fließt - Anfangs schon, aber nach der "könnte-ja-was-sein"-Phase müssen Schuldige (wir) her. Dass sich weiterhin dank der Wirtschaftslage kaum noch jemand übermäßig CDs kaufen bzw. ins Kino gehen kann, ist auch klar. Hinzu kommt noch ein Ölpreis, bei dem selbst die Amis Haarausfall bekommen, und exorbitante Versorgungskosten. Strom soll ja laut BB-Radio (*bäh*) in den nächsten Monaten auch wieder um 30% steigen.
Fazit: Die Unterhaltungsbranche lügt ohne rot zu werden - Tatsache ist aber, dass der Flau nicht allein auf dies und jenes zurückzuführen ist, sondern mit zu vielen Faktoren zusammenhängt (zuviel mittelklasse bis schlechte Musik/Film, Kostenanstieg in fast allen Bereichen und Wirtschaftszweigen - daraus resultierend weniger Luxusausgaben, und und und...). Jeder bootet den anderen aus und keiner gewinnt wirklich (außer einzelne Herren).

He walks like a jerk but he's only takin' care of the room! (D. Bowie)
bei Antwort benachrichtigen