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Spiegel_ Zur Privatkopie, Kopiersoftware und freien Frequenzen

Tilo Nachdenklich / 53 Antworten / Flachansicht Nickles

Spiegel-Online-Berichte:
"Geht es nach den Verwaltern von Rechten und Inhalten, dann sollen Privatkopien nur noch vom eigenen Original erstellt werden dürfen. Eine Kopie für Dritte, also für Freunde oder Verwandte, will man nicht zulassen. Intelligente Aufnahmesoftware wie Audio Jack von S.A.D oder den DSL Radio-Recorder von Data Becker wollen die Lobbyisten vollständig verbieten, da sich hier legale Kopien in bester Digitalqualität machen lassen."
www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,327445,00.html

Was darf noch über Kopiersoftware gesagt werden? - Wie auch immer, der Spiegel traut sich:
www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,327180,00.html

Auch ganz interessant, Spielwiesen, d.h. frei Frequenzen für Bastler und neue Technologien:
www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,327522,00.html

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@Pumbo Olaf19
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Olaf19 computerattacke „Die Debatte ist doch scheinheilig erst gabs Kassettenrecorder und keiner hat...“
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> Die Debatte ist doch scheinheilig erst gabs Kassettenrecorder und keiner hat sich aufgergt.
> Jetzt gibts Computer und Internet und das Geschreie ist gross.


Hi Computerattacke,

ganz so ist das nicht: Ich kann mich noch erinnern, dass Anfang der 80er einige LPs im Laden standen, die auf der Rückseite ein kleines Logo mit einem Totenkopf aufgedruckt hatten. Text: "Home Taping is killing(!) music... and it's illegal". Wie sich die Worte gleichen - 20 Jahre später: "Copy kills music". Übrigens gab es damals schon Jugendliche, die selbstbespielte Kassetten auf dem Schulhof vertickt und dafür von Fall zu Fall massig Ärger bekommen haben.

Man könnte sich die Sache nun leicht machen und aus all dem schließen dass nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird: Kopien haben die Musik damals nicht "gekillt" und werden es heute auch nicht tun - aber so einfach ist es nicht.

Von einer LP Tonbandkassetten in brauchbarer Qualität herzustellen, ist mit großem Arbeitsaufwand verbunden - eine CD rippen und X-mal in 48facher Geschwindigkeit (nur ca. 2 Minuten pro Tonträger) ist schnell gemacht. Oder man lädt sich MP3s aus dem Netz, hortet sie auf seiner Festplatte und "schenkt" sich die CD.

Nein, die Zeiten haben sich geändert; für die Urheber ist das Klima rauher geworden, und das trifft vor allem die "kleinen Fische" in der Branche. Einem Robbie Williams oder einer Madonna kann es egal sein, ob ihre Musik kopiert oder verkauft wird - die brauchen eh nur noch ihre Millionen für sich arbeiten zu lassen.

Das Problem bei all dem ist nur, dass die "Abwehrmechanismen" - immer mehr technische Hürden, Verschärfung des Urheberrechts, Einschränkung von Verbraucherrechten - sehr häufig die Falschen treffen: Den ehrlichen Käufer, der seine Medien legal erwirbt bis hin zu sinnvollen (weil der Allgemeinbildung dienlichen) sozialen Einrichtungen wie den Öffentlichen Bücherhallen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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