Spiegel-Online-Berichte:
"Geht es nach den Verwaltern von Rechten und Inhalten, dann sollen Privatkopien nur noch vom eigenen Original erstellt werden dürfen. Eine Kopie für Dritte, also für Freunde oder Verwandte, will man nicht zulassen. Intelligente Aufnahmesoftware wie Audio Jack von S.A.D oder den DSL Radio-Recorder von Data Becker wollen die Lobbyisten vollständig verbieten, da sich hier legale Kopien in bester Digitalqualität machen lassen."
www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,327445,00.html
Was darf noch über Kopiersoftware gesagt werden? - Wie auch immer, der Spiegel traut sich:
www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,327180,00.html
Auch ganz interessant, Spielwiesen, d.h. frei Frequenzen für Bastler und neue Technologien:
www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,327522,00.html
Klatsch, Fakten, News, Betas 5.087 Themen, 27.850 Beiträge
Hallo Olaf,
ja diese Gleichsetzung Privatkopie = Klauen ist verräterisch.
Die Privatkopie gab es ja schon immer...und klauen war damit nicht gemeint, sondern dass der Kaufpreis halt etwas mehr Eigentum bedeutete. Indem der Kanzler die Ansicht der Herstellerseite einseitig übernimmt, macht er deutlich, dass er keinesfalls dem Wohl des deutschen Volkes dienen will (Amtseid), sondern dass er der Industrie signalisiert, "ich erfülle Eure Träume, sorgt dafür, dass ich wiedergewählt werde".
Natürlich klauen einige Leute, was das Zeug hält und eine Mafia gibt es auch. Aber das ist ein anderes Thema.
Es geht gerade auch um die Bildung für mehr als ein paar Superreiche, um vergleichbare, prüfbare Nachrichtentexte für alle. Übers Privateigentum findet eine Zerstückelung des gesellschaftlichen Realitätsbildes statt. Früher hat so eine einheitliche Sicht die Kirche mehr schlecht als recht hergestellt, sie wurde über verschieden gesellschaftliche Milieus hergestellt und man war weniger mobil, das gab eine Kontinuität der Kommunikation. In unserer schnelllebigen mobilen Zeit brauchen wir etwas Vergleichbares.