- ist nun endlich Schwarz auf Weiß erbracht.
Die nächste Rentenerhöhung muß zwar auf die lange Bank geschoben werden, weil kein Geld da ist, aber dem Chef der Gesetzlichen Rentenversicherung erhöht sich mal gleich sein Gehalt von schlappen 8816,21 um knapp 2100 auf 10980.45 - so stehts geschrieben im "Gesetz zur Organisationsreform der gesetzlichen Rentenversicherung", welches der Bundesrat am vergangenen Freitag verabschiedete.
Um niemand zu veranlassen, mich der Meckerei zu verdächtigen: Ich begrüße das außerordentlich! Denn: Wer (außer mir) kommt schon mit läppischen 8800 im Monat aus?
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Hallo Tom,
das Plonk war für die ziemlich menschenverachtende Unterstellung, ich sei für die Trennung meiner Eltern verantwortlich. Mein Vater hat ner anderen Frau ein Kind gemacht (und danach nie mehr ohne GV Unterhalt gezahlt), deswegen ist alles kaputt gegangen. Meine Schwester hat so sehr darunter gelitten, daß sie fast gestorben wäre. Es ist ungefähr so, als sage man einer Vergewaltigten: was läufst du auch mit nem kurzen Rock rum du Schlampe! Schlag ins Gesicht ist da noch leicht untertrieben.
Was die Reproduktion betrifft: Ich denke, da sind (platt gesagt), die Männer schuld. Weil sie sich weigern, Teilzeit zu arbeiten, um ihren Teil der Erziehungs- und hausarbeit zu leisten. Ehen halten heute nicht mehr ewig, die frauen müssen selbst arbeiten, wenn sie nach der Scheidung nicht im Elend versinken wollen. Und was macht die Politik? Sie sagt, Frauen sollten Kinder und Beruf vereinbaren können (großer Wahlspruch seit ein paar jahren). Das bedeutet auf deutsch: Gern dürft ihr arbeiten, Frauen! Wenn ihr meint, nach Kinderbetreuung und hausarbeit noch die Zeit und Kraft dafür zu haben... bitte! Es ist kein Zufall, daß über 90% der Teilzeitkräfte weiblich sind und daß Männer ums Verrecken nicht auf einen teil ihres Einkommens verzichten wollen. Daß die Frauen keinen Bock drauf haben, nach ihrem 8-Stunden Arbeitstag erst so richtig im Haushalt loszulegen und nebenbei noch die Kinder zu wuppen, ist doch nicht verwunderlich. Solange sich hier bei den Männern nichts ändert, wird es auch nicht mehr Kinder geben. Denn auf den Beruf zu verzichten ist heute für Frauen wirtschaftlicher Selbstmord.
Was die Renten betrifft: was spricht dagegen, solange zu arbeiten, bis es gesundheitlich eben nicht mehr geht? Warum muß man unbedingt mit 58 in Rente gehen? leider läßt sich das wohl nicht durchsetzen, aber der Einzelne kann ja für sich selbst entscheiden. ich habe jedenfalls nicht vor, in Rente zu gehen.
Und was die Emanze betrifft: ich bin keine. Vor drei Jahren hab ich noch nichtmal verstanden, warum es immer heißen muß "Bürger und Bürgerinnen". dann schenkte mir mein Mann (übrigens schizophren und seit Jahren schwerbehindert, dennoch bin ich immer für ihn dagewesen, soviel zum Thema "Kinderlose Frauen können keine Liebe empfinden") ein Buch, das meine Meinung änderte und mich mal zum Nachdenken brachte. Weil er meinte, ich sehe die Welt zu wenig "feministisch".
Gut, soviel zum Thema Vorurteile gegen Sirene und Mißverständnisse :D