Jetzt wirst du zu persönlich und auch unfair. Du weisst genau so wenig, wie ich unter welchen Umständen sie ihre Wahl getroffen hat. Du wirst dich damit abfinden müssen, dass es Leute gibt, die aus nicht sofort ersichtlichen Gründen keine Kinder haben/haben wollen. Deswegen sind diese Menschen weder asozial, noch sonstwie gesellschaftlich zu ächten. Wenn uns sonst nix mehr einfällt, dann vögeln wir für das Sozialsystem, oder was? Entschuldigung, aber diese Art von Argumentation halte ich für mehr als niveaulos. Asozial wäre es Kinder unter Umständen gross zu ziehen, von denen man vorher genau weiss, dass sich daraus nichts gutes erwächst und unter denen sie evtl ihr Leben lang zu leiden hätten. Ich hätte gedacht, dass du ein wenig tiefgründiger wärst, besonders wenn du für deine Überzeugungen in den Knast gegangen bist.
Allerdings halte ich eine Frau als Zuchtkuh zu bezeichnen, nur weil sie Kinder hat ebenso für ziemlich starken Tobak. Das Problem ist wohl die selbst anerzogene Meinung, dass Hausfrauenarbeit minderwertig sei. Sogar die grössten Machos in meiner Arbeit äussern sich ab und an in der Weise, dass die Frauen zu Hause eine Menge Arbeit haben und sie nicht tauschen möchten. Und wenn ich sehe, wie viele Wochenenden sie opfern, nur um ihrer Familie was bieten zu können, dann öden mich solche Argumente einfach nur an.