Prosit Neujahr zusammen und Happy 04 :-)
Die meisten von Euch werden sicherlich gehört haben, dass für Computer mit Internetanschluss ab 2005 Rundfunkgebühren zu entrichten sind - und zwar auch dann, wenn der PC nicht mit einer TV-Karte ausgestattet ist. Die Tatsache, dass ein Rechner über einen Internetzugang verfügt, macht ihn nach Auffassung des Gesetzgebers offensichtlich schon zum Rundfunkgerät. Siehe auch hier:
http://www.gez.de/ungezwungen/artikel4_02.html#p5a.
Konsequenzen hat diese Neuerung natürlich nur für Leute, die - wie ich - keine Rundfunkgeräte besitzen und demzufolge nicht bei der GEZ gemeldet sind. Ab 2005 geraten wir "Abstinenzler" in die missliche Lage, de jure zu Rundfunkteilnehmern deklariert zu werden, ohne es de facto zu sein. Nach meinen Informationen (Quelle habe ich leider nicht zur Hand) sollen dann Fernseh gebühren in voller Höhe fällig werden.
Nun zu meiner technischen Frage.
Ist ein PC schon heute bzw. in naher Zukunft tatsächlich in der Lage, auch ohne TV-Karte einen Fernsehapparat vollwertig zu ersetzen? Es ist mir natürlich bekannt, dass im Internet zahlreiche Audio- und Video-Downstreams angeboten werden und dass die Audiostreams *imho* irreführend als Internetradio bezeichnet werden, obwohl es sich nicht um Radio im Sinne des Rundfunkrechts handelt. Aber solange ARD und ZDF, Dritte und Private nicht 1:1 ins Web hoch geladen werden, kann man doch noch nicht wirklich von "Fernsehen im Internet" sprechen, oder?
Um es einmal etwas zugespitzt zu formulieren: Ist diese zukünftige Gebühr tatsächlich gerechtfertigt - oder ist es glatte Beutelschneiderei?
CU
Olaf
Fernsehen, Smart-TV, Mediacenter, Streaming-Dienste 7.441 Themen, 37.154 Beiträge
Moin zusammen,
man kann es drehen und wenden, wie man will, es wird uns so oder so die Kohle aus der Tasche gepresst. Es ist eine Unverschämtheit seitens des Staates, dass er uns für etwas löhnen lässt, was viele vielleicht gar nicht wollen.
>>> Schließlich wird mir damit eine Leistung frei Haus geliefert, die ich nicht angefordert habe und die ich auch nicht will, für die ich aber trotzdem bezahlen soll. Ist etwa so, als würde ein öffentlich-rechtlicher Zeitungsverlag mir regelmäßig eine Zeitung in den Briefkasten stecken und anschließend Abogebühren kassieren :-(
So sehe ich das auch, Olaf.
Gruß
Fr@nky