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Erbitte Rat bzgl. Umstellen auf W11

Alibaba / 95 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo!

Habe z. Zt. Win 10 pro 22H2 Build 19045.2364 am Laufen. Vor Kurzem habe ich die Hardware modernisiert (CPU, Board, RAM) und nun nervt Microsoft mit seinen andauernden Installangeboten auf Win11.

Was bringt mir das?

Bekannte, die das schon haben, fluchen aus untersch. Gründen.

Muss, verfällt die Möglichkeit (wenn 11 irgendwann mal beim User gereift ist), wenn ichs in nem Jahr vielleicht machen will, oder was sollte ich tun?

Habe keine besonderen Anforderungen, ausser meine funktionierende Software nicht wieder mal zu verlieren. Und die neue Optik ist mir schnurz....

Alibaba

Win11 pro 64, Ryzen 5 5600G, Gigabyte B550 X V2, DDR4 16GB RAM, SSD Crucial 500 GB, MSI Geforce GTX 1050 2GT OC und 2xSATA3-HD + 1xeSATA-HD mit insges. 7,5 TB, NT Cooler Master Silent Pro Gold 1000W, Monitor Samsung Syncmaster 24"
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fakiauso The Wasp „Das kann man in Windows Update abstellen, dann wird nur rechts angezeigt, dass die Möglichkeit bestünde. Ich verschiebe ...“
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Unwahrscheinlich, da man selbst einen alten Win7 Rechner noch heute problemlos auf Win10 umstellen kann. Microsoft ist ja eher daran gelegen, dass du Win11 benutzt, weil sie da noch einfacher und mehr schnüffeln können. Wäre es anders, würden sie es uns nicht ständig kostenlos aufs Auge drücken wollen.


Da muss ich mal etwas gegenhalten;-)

Die "Schnüffeltechniken" in W11 sind dieselben wie in W10 und vieles wie Telemetrie ist bereits seit W7 enthalten.

https://www.borncity.com/blog/2019/09/12/windows-7-security-only-update-kb4516033-vom-10-sep-2019-erneut-mit-telemetrie/

Was jedoch seitdem zunimmt bzw. so voreingestellt ist/wird, sind das Binden der Hardware an die Software über den Key im UEFI und der massive Druck zum Online-Konto, der halt bei vergessenem PIN/Code oder spackenden Servern auch schonmal gewaltig schiefgehen kann, wie man auch hier gelegentlich leidvoll erfährt;-)

Was dagegen bei jedem "neuen" Windows zunimmt, sind dann so Sachen wie die Suche, die voreingestellt grundsätzlich online läuft und daher auch die lokalen Suchanfragen online sammelt und gleichzeitig mit meist werbefreundlichen "Ergebnissen" beglückt usw.

Diese Technik nutzen aber andere Suchmaschinen schon lange, wenn z.B. im Browser eingestellt ist, dass in der Eingabeleiste Suchvorschläge angezeigt werden und das ggf. sogar vor den Lesezeichen und der Chronik. Auch das läuft automatisch alles über die Server des Suchanbieters und wird meist ohne Wissen der Nutzer als Metadaten getrackt.

Das Muster findet sich bei vielen Softwareanbietern angefangen von Spiele-Clients wie Uplay, Origin usw. Da kann ohne Internet das Spiel meist nicht einmal gestartet werden oder eben die mit dem Konto verbundene Software.

Ein weiteres schäbiges Spiel sind dann die Online-Aktivierungen oder Zeugs wie iTunes, DRM-geschützte E-Books und dergleichen. Wird der Server abgeklemmt, ist es Essig mit dem "Besitz" solcher auf diese Art erworbene Software und Daten, genauso wie der Anbieter dann analog zu Windows willkürlich und jederzeit den Stecker ziehen kann. Bei den Abo-Modellen ist das natürlich noch krasser, weil es simultan noch damit verbunden ist, dass man für das Risiko nicht zu nutzender Software noch regelmässig zum Abdrücken genötigt wird. Das soll dem Vernehmen nach inzwischen sogar bei des Deutschen liebstem Kind Einzug gehalten haben.

Passiert ist das wiederholt bei Adobe oder Acronis, wo sich alte Versionen entweder bei einer Neuinstallation nicht mehr aktivieren liessen trotz gültigem Code oder von jetzt auf nachher nicht mehr liefen. Der jüngste Fall waren Verluste ganzer Büchersammlungen. Wer da also nicht unerlaubterweise die Bücher entdongelt und als ePub gespeichert hatte...

...Edit sagt, es geht auch andersherum, indem freie Formate blockiert werden und gleichzeitig das Abschalten von DRM verhindert wird.

Geht man weiter davon aus, dass viele Konten mehrfach verknüpft sind auch mit Verkaufsportalen und dergleichen mehr, entsteht dabei ein ganz schöner Haufen an scheinbar erst einmal "sinnlosen" Daten - die für sich schon allerlei Aufschluß geben über Verhalten von Massen - die aber auch dank entsprechender Kapazitäten und dem Verknüpfen der Endgeräte jeden Einzelnen immer identifizierbarer machen. Ein flächendeckendes 5G statt eines lokalen Internetzugangs ist dabei ein weiterer Schritt im Verbund mit Mobilgeräten.

Der ganze Bereich IoT ist dabei noch gar nicht berücksichtigt, wo dank Bananensoft- und Hardware die Risiken noch viel größer sind, teils nicht einmal billigen Schrott ab Werk zu kaufen, der einem im Zweifel auch nicht gehört, dafür aber aus o.g. Gründen mittendrin nicht mehr funktioniert und dafür Dritten Zugriff auf seine persönlichen Bereiche gewährt. Und auch TV-Geräte und Ähnliches mit Internetanschluss sollen ja gerüchteweise fremdgesteuert die Mikros aktiviert und nach Hause gesendet haben...

...ein Alleinstellungsmerkmal von MS ist das also nicht, sondern dank seiner Marktmacht im PC- und Officesektor ist MS nur einer der großen Player in diesem Geschäft, aber lange nicht der Einzige.

Um das jetzt mal auf einen Nutzen für Alibaba zu bringen:

Im Prinzip ist W11 und W10 eine Wichse. Nur ist bei W10 vieles für den Nutzer noch leichter zugänglich, während W11 immer mehr Funktionalität vor dem User versteckt und den Druck zu Konten- und Onlinezwang erhöht. Wenn es also keine signifikanten Gründe für W11 gibt, dann lohnt es nicht zu wechseln, sondern bleibe bei W10.

"Anyone who believes exponential growth can go on forever in a finite world is either a madman or an idiot (or an economist)" - Hellsongs
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