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Ich auch... hatterchen1
Michael Nickles Olaf19 „Der Gedankengang ist an sich ganz simpel: wenn Akkus nicht mehr fest verbaut sind, kann man sie leichter und billiger ...“
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Hi Olaf,

schön Dich wieder mal zu lesen!

Ein sinnvolles mobiles Gerät sollte drei Lagen haben – Akku, Rechenteil, Display – die durch einen verschraubten Rahmen zusammengehalten werden. Dann wären die Geräte vielleicht 1 bis 3 Millimeter dicker aber leicht und bezahlbar reparierbar. Aktuell läuft da nur Mist ab. Fällt Dir ein Samsung-Tablet runter (gerade hier erlebt) dann kann das sofort ein Display-Totalschaden sein und die Display-Reparatur kosten dann MEHR als das Neugerät! Das ist ein Witz.

Aktuell würde ich gerne ein Samsung Galaxy S20 Ultra 5G kaufen (weil größtes Display mit 6,9 Zoll) und dieser Vorgänger ist für rund 670 Euro auch halbwegs bezahlbar geworden. Eine Display-Reparatur kostet hier gut 250 Euro. Ein Ersatzdisplay kriegt man zwar aus China für rund 120 Euro (was okay wäre) aber der Aufwand des Austauschs ist irre, wie bei den meisten Geräten kommt man nur über die Rückseite und Ausbau sämtlicher Innereien an das Display ran.

Eine sehr positive Erfahrung habe ich übrigens gerade bei der Selbstreparatur eines Oukitel WP8 Pro Outdoor Smartphones gemacht. Diese sehr robuste Teil kostet rund 180 Euro, ein Ersatzdisplay kriegt man für lächerliche 25 Euro (siehe hier). Zum Öffnen macht man das Display mit einem Fön kurz warm und hebelt es dann seitlich mit einem „Plastikkärtchen“ (ich nehme Gitarren-Plektrum) raus. Es wird dann einfach abgesteckt und das neue Display mit einem billigen elastischen Kleber wieder reingeklebt – fertig. Das dauert rund 10 Minuten. So muss es sein!

Muss man beim Oukitel WP8 Pro tiefer rein, wird nach Entfernen des Displays einfach eine dünne Zwischenplatte abgeschraubt. Dann ist man sofort bei Mainboard, Akku und Sub-Board mit dem USB-Stecker. Einfach klasse!

Viele Grüße,

Mike

Hier noch Fotos der Oukitel WP8 Pro Reparatur (bin echt begeistert von dem Ding!):

Hier wurde das Display nach kurzem "Anfönen" mit simplem Haarfön herausgehebelt.

Und hier kommt man nach Abschrauben des Metalldeckels direkt an alle Innereien ran.

Klar, der Akku ist hier auch nicht modular sondern "verklebt" aber man kann ihn leicht lösen und dann einen neuen "reinkleben".

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