Hi!
Interessanter Bericht. hat schon jemand Details zur Gewinnung der Messwerte gefunden?
Mir fällt auf, dass auch im 100% E-Motorbetrieb CO2 Werte ausgewiesen werden. Nun entstehen aber keine Abgase bei einem E-Motor, ergo müssen das Werte sein, die irgendwo "herbei" gerechnet wurden.
Bei solchen Vergleichen ist dann immer eine der Hauptdiskussionspunkte wo der Strom herkommt bzw. wie er erzeugt wurde.
Ah, hier sind die Untersuchungen von T&E verlinkt: https://www.transportenvironment.org/publications/plug-hybrids-europe-heading-new-dieselgate
OK, die haben eine Testzyklus angelegt und sind im EV-Mode gestartet, bis die Batterie leer war und dann mit dem "normalen" Motor weitergefahren. Damit ist klar, warum der "Elektrobetrieb" CO2 erzeugt. Die Herangehensweise erscheint mir realistisch und sinnvoll.
Das zweite Dokument zeigt dann sogar die Testrouten auf einer Karte an, inkl. Foto vom "Testaufbau" an jedem(!) der Testfahrzeuge. Sehr interessant.
Unter dem Blickwinkel erscheint mit erstaunlich, dass die Dreckschleuder von BMW im EV-Mode die geringsten Abweichungen der drei Fahrzeuge hat. In den Diagrammen kann man herauslesen, dass der am längsten rein elektrisch fährt. Ich tippe, der hatte einen größeren Akku, als die anderen beiden Fahrzeuge. Wenn der dann leer ist, dann muss der Motor offenbar gut pusten.
Die Hersteller dürften sich - wie immer - an einen definierten Testzyklus halten, der - auch wie immer - die Realität nicht wiedergibt.
Mich hätte jetzt persönlich der reale Spritverbrauch bei den Testfahrten interessiert. Über den dicken Daumen müsste jeder Liter mehr, ein deutliches Plus an CO2 bedeuten.
Mags ein, dass der lange Berecht von T&E das irgendwo enthält. ich hab jetzt allerdings keine Zeit, den im Detail zu studieren.
Bis dann
Andreas