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Technik, die mich nicht überzeugt

Bine :0) / 68 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo,

ich habe eine Frage:
Meine Mutter hat vor Jahren bei einem Rückwechsel zur Telekom ISDN + DSL 6000 gebucht. Damals noch ohne die "bis-zu"-Klausel, die man später einführte, weil sich mehr und mehr Kunden darüber beschwerten, dass die Telekom nicht hält was sie verspricht.

Da von dem Anschluss nicht gespielt wird, war das Thema kein wirkliches. Zum Jahreswechsel 2014 fiel das Telefon aus, kein Anschluss mehr. Techniker sollte kommen. Nach einem zweiten Anlauf kam dann auch wirklcih einer, hat die Leitung durchgemessen, alter Anschluss aus den frühen 60ern und meinte: Die Leitung schafft nicht mehr als 2000 MBit, das hat sie auch und jut. Als ich ihm sagte, wie hätten aber DSL 6000 gebucht, wollte er mir einreden, ich würde mich irren, ich könne nur ein niedriges DSL gebucht habe, da die Leitung nicht mehr hergäbe und ich nie mehr aus dieser Leitung auch rausbekäme.

Bei der Telekom im Kundendienst durfte ich dagegen Chaos erleben. Entweder haben sie sich tot gestellt, oder versuchen mir dauernd den neuen IP-Anschluss zu verkaufen, den ich aber bis jetzt nicht möchte, weil der ja  noch instabiler ist und es überzeugt mich nicht die angepriesenen 16000-50000 MBit zu kaufen, wenn ich laut Techniker der Telekom mit der vorhandenen Leitung nicht mehr als 2000MBit werde erreichen können.

Mein Anliegen die Uraltleitung zu tauschen, verweigert der Kundendienst beharrlich, stattdessen wird einem einfach das Telefon eingehängt, wenn man zu erkenne gibt, dass man keinen IP-Anschluss, sondern eine neue Leitung möchte.

Hat hier jemand Ahnung?

Besten Dank im Voraus!!!

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Borlander shrek3 „Nachtrag: Die Auflistung auf wikipedia scheint nicht aktuell zu ...“
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Was schließe ich daraus? T.38 ist nice to have, aber für störungsfreien Faxversand nicht erforderlich.

Diese Schlussfolgerung halte ich für nicht ganz angemessen, da man diese Aussage auch derart (miss)deuten könnte, dass es eine Lösung ohne T.38 existiert die einen störungsfreien Faxempfang garantiert.

Letztendlich kann ein Telefonanbieter - allerdings nur innerhalb eines Netzes - maßnahmen ergreifen um die Probleme bei normaler VoIP-Übertragung zu umgehen. Auch mit Garantien zur Dienstgüte (verfügbare Bandbreite und vorgesehene maximale Paketlaufzeiten) und einer verlustfreien Übertragung ist das aber immer noch nicht so solide wie ein Protokoll, dass explizit für den Anwendungsfall vorgesehen ist. Die T-Com gehört meinem Kenntnisstand zu den Anbietern die durch eine Abtrennung des VoIP-Verkehrs eine gewisse Dienstgüte sicherstellen kann. Dein Erlebnis mit der FritzBox lässt aber z.B. daran zweifeln ob sie auch durchgängig Hardware an die Kunden ausgeben die z.B. Übertragung per G.711 unterstützen.

"Die Anbieter von IP-Telefonie weisen in diesen Fällen explizit auf den experimentellen Charakter hin" [http://de.wikipedia.org/wiki/T.38#Alternativen]

Letztendlich muss man doch leider immer wieder feststellen, dass die Telefonanbieter eigentlich alles unternehmen was den Kunden erlauben würde auch die Vorteile von VoIP mit zu nehmen in dem die Anschlüsse möglichst weit zugenagelt werden.

Gruß
bor

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