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Nie wieder Fukushima

Knoeppken / 67 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Nickles- Gemeinde,

gerade las ich einen interessanten Artikel auf den "NachDenkSeiten",
der dort eine Einführung für eine weitere Berichterstattung ist.
Wie es schon in der Überschrift zu erkennen ist, geht es hier um die Umweltverseuchung in Fukushima.

Falls Interesse besteht:

http://www.nachdenkseiten.de/?p=11283


Gruß
knoeppken

Computer sind großartig. Mit ihnen macht man die Fehler viel schneller.
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Danke für den Link! winnigorny1
winnigorny1 jueki „Ich gebe der Menschheit noch maximal 200 Jahre. Dann hat sie sich selbst...“
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Dem Menschen wurde von vornherein ein Selbstvernichtungsmodus in Form "Macht- und Besitzgier" in die Gene eingepflanzt.

Bei aller weitgehender Zustimmung; hier widerspreche ich dir als alter Soziologe und Sozialpsychologe.

Macht und Besitzgier sind durch Sozialisation, dem Großwerden von (Klein)Kindern innerhalb einer real existierenden Gesellschaft vermittelt.

Kleinkinder bis hin zum Kinder/garte/laden sind hilfsbereit, teilen ohne Probleme - sind eben, wie man so schön sagt altruistisch - und das von "Natur" aus. - Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem sie durch "Umwelteinflüsse" (sowohl im Elternhaus als auch außerhalb) "versaut" werden.

Das ist kein Pessimismus. Sondern eine sachliche Betrachtung des Vektors "Mensch", der sich stetig und mit tödlicher Sicherheit einer Bruchkante nähert.


Mmmmh.... das nun wieder ist ganz normal; jedwede Rasse ist zum Aussterben verurteilt.

Der einzige und wesentliche Unterschied besteht darin, dass wir das - trotz vorhandener Intelligenz - als einzige der hier lebenden Rassen noch beschleunigen.

Wie mein bester Freund immer sagt:

"Du denkst, der Mensch ist das einzige zur Vernunft begabte Wesen auf diesem Planeten? - Da irrst du! - Der Mensch ist das einzige zur Unvernunft begabte Wesen auf diesem Planeten!"

Stimmt! Denn alle anderen handeln instinktgesteuert, werden also um jeden Preis versuchen, die eigene Art zu erhalten. - Auch hier sehen wir wieder: Macht- und Besitzgier ist gesellschaftlich vermittelt.

Das ist eine traurige, weil fehlgeleitete Arterhaltung, denn tatsächlich kann man hierfür auch eine ganz natürliche Ursache finden. Arterhaltung ist letztlich auch die Erhaltung der eigenen Gene, die möglichst weit gestreut werden soll.

Brutal gesagt geht es ausschließlich um den Fickvorteil. Den erlangt man, indem - seit Urzeiten das "Weibchen" beeindruckt. Früher war es Nahrung, Heim und - ja, AUCH Macht.

Heute, in der "zivilisierten" Gesellschaft, in der die Grundbedürfnisse weitgehend (natürlich nur in den "entwickelten" Ländern) befriedigt sind, geht es um (gesellschaftlich vermittelte) Statussymbole - dickes Auto, Immobilien, etc - Kohle eben. Je mehr Macht ich aber habe, desto besser kann ich meine Interessen durchsetzen und mehr Kohle machen und darum geht geht es.

Denn das "Weibchen" guckt immer noch auf Sicherheit für den Nachwuchs (auch wenn sie gar keinen haben will) - das sind die ökonomischen Verhaltensweisen weiblicher Primaten nur das Alphatier darf ran - und den bietet heute nur das "Männchen", das über genügend Mittel verfügt.

Steinzeit eben noch. Und fehlgeleitet, weil es um Macht geht denn Macht macht nicht nur reich und sexy, sie ersetzt sogar fachliche Kompetenz.

Nur so war es unseren Politikern möglich über den Machthebel an Kohle und "Weibchen" zu kommen. Deshalb haben wir Politiker deren Handeln von keinerlei Sachkompetenz getrübt wird

Die deshalb die Situation immer weiter verschlimmern; denn ohne Fachkompetenz für alle wichtigen Entscheidungen zu haben, setzen sie um, was die Lobby flüstert.

Machtmißbrauch auf gleich zwei Ebenen. Machtmißbrauch in dem Sinne, als dass ich Macht als "Macht an und für sich" definiere:

Eine "natürlich" erworbene Macht aufgrund herausragender Persönlichkeit, herausragenden Wissens, gesellschaftlich verantwortungsvollen Handelns. Halt so'ne Art kategorischer Imperativ....

Tja, wenn bei uns schon "Volksschullehrer" mal Wirtschaftsminister sein durften, dann frage ich mich immer noch, welche fachliche Kompetenz so einer hat, und aufgrund welchen Wissens die alle betreffenden Entscheidungen gefällt werden.

Nicht Fachwissen, sondern Interessen bestimmter Gruppen (Mächtiger; ich vermeide mal den Begriff Kapital) sind hier nun mal die Grundlagen der Entscheidungen.

Armes Deutschland, Armer Rest der Welt! - Das ist halt überall gleich.
Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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Gern geschehen! winnigorny1